Morning News

EU gibt Prosus grünes Licht für Kauf von Just Eat

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Tue, 12.08.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die Europäische Union hat Prosus eine bedingte Genehmigung für ihr 4,77-Milliarden-Dollar-Angebot für Just Eat Takeaway.com erteilt und damit eine wichtige Hürde für den Abschluss der Transaktion beseitigt. Die EU erklärte, man habe die Übernahme nach Zugeständnissen der Unternehmen genehmigt. Prosus hatte im vergangenen Monat die Annahmefrist für sein umgerechnet 3,9 Milliarden Franken schweres Angebot zum Kauf von Just Eat bis Oktober verlängert, damit die Europäische Union ihre Untersuchung abschliessen kann. Im Juni hatte die EU-Wettbewerbskommission die Prüfung des Vorhabens eingeleitet und schliesslich eine Frist bis zum 11. August gesetzt, um zu entscheiden, ob sie die Übernahme genehmigt oder eine eingehende Untersuchung einleitet. Prosus hatte der Behörde im vergangenen Monat Zugeständnisse angeboten, darunter die Verringerung seiner Beteiligung an dem deutschen Unternehmen Delivery Hero, um eine intensivere Prüfung zu vermeiden.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Montag kaum von der Stelle bewegt. Vor den mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisen am Dienstag hätten sich die Anleger zurückgehalten, erklärten Marktteilnehmer. Der SMI schloss kaum verändert bei 11.870 Punkten. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,05 (zuvor: 18,65) Millionen Aktien. Angeführt wurde der SMI von Novartis, die um 2,1 Prozent zulegten. Der Pharmakonzern hatte ermutigende Ergebnisse einer Phase-3-Studie zum Medikamentenkandidaten Ianalumab bei der Autoimmunerkrankung Sjögren-Syndrom veröffentlicht. Swiss Re erholten sich um 0,7 Prozent. Sie waren am Freitag im Sog von Munich Re unter Druck geraten. Der deutsche Wettbewerber hatte seine Umsatzprognose gesenkt. Gefragt waren auch die als defensiv geltenden Swisscom-Aktien, die um 1,0 Prozent vorrückten. Amrize (+0,7%) erholten sich weiter von jüngsten Verlusten. Ansonsten wurden Zykliker verkauft. ABB, Geberit, Holcim und Sika verloren bis zu 1,5 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Der deutsche Leitindex DAX verlor 0,3 Prozent auf 24.081 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gab ebenfalls 0,3 Prozent nach. Einen kleinen Schwächeanfall erlitt der Euro, der auf knapp über 1,1606 Dollar abwertete. Rheinmetall verloren 4,6 Prozent. Das Momentum der Investitionen in den Rüstungssektor könnte nachlassen, wenn der Gipfel zwischen Trump und Putin am Freitag in Alaska konkrete Ergebnisse produzieren sollte. Renk fielen um 1,6 Prozent, Hensoldt um 0,6 Prozent, Thales 0,3 Prozent oder Leonardo 0,7 Prozent. Salzgitter gaben 3,5 Prozent nach - der Konzern ist dabei, sein Rüstungsgeschäft auszubauen. Die endgültigen Zahlen von Salzgitter enthielten dagegen nichts Überraschendes. Unter Druck standen aber auch Heidelberg Materials (-2,7%), die Aktie hatte zuletzt von der Hoffnung auf einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine profitiert. Nun setzten Gewinnmitnahmen ein. Eine Kapitalerhöhung von Orsted über umgerechnet rund 8 Milliarden Euro sorgte für Druck auf die Kurse von Windenergieaktien. Orsted rauschten um fast 30 Prozent in den Keller. Die Dänen brauchen das Geld, um Probleme mit US-Offshore-Anlagen zu bereinigen.

USA
Mit kleinen Verlusten haben die US-Börsen den Handel am Montag beendet. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 43.975 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite fielen um je 0,3 Prozent. An der Nyse wurden 1.177 (Freitag: 1.505) Kursgewinner gesehen, denen 1.595 (1.236) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 61 (87) Titel. Dass US-Präsident Donald Trump die Zollpause für China, die am Dienstag enden sollte, einem Vertreter des Weissen Hauses zufolge bis zum 9. November verlängert hat, stützte nicht. Die Entscheidung war indessen weithin erwartet worden und gab dem Markt daher keine Impulse. Nach seinem Treffen mit Intel-Chef Lip-Bu Tan am Montag hat US-Präsident Donald Trump versöhnlichere Töne angeschlagen als vergangenen Woche, als er Tans Entlassung forderte. "Das Treffen war sehr interessant", schrieb Trump auf Truth Social. "Sein Erfolg und Aufstieg ist eine bemerkenswerte Geschichte. Mr Tan und meine Kabinettsmitglieder werden Zeit zusammen verbringen und mir nächste Woche Vorschläge unterbreiten." Micron legten um gut 4 Prozent zu. Der Chiphersteller hatte aufgrund höherer Verkaufspreise die Prognosen für das vierte Quartal erhöht. Der Kurs des Lithium-Produzenten Albemarle machte einen Sprung von 7 Prozent. Er profitierte davon, dass der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) die Förderung an einer seiner Minen wegen Lizenzproblemen vorerst eingestellt hat. Die US-Video-Sharing-Plattform Rumble prüft ein Übernahmeangebot im Zuge eines reinen Aktientausches für das deutsche Unternehmen Northern Data. Die potenzielle Offerte bewertet Northern Data mit umgerechnet etwa 1 Milliarde Euro. Mit Schlusskurs am Freitag war Northern Data mit knapp 1,5 Milliarden Euro bewertet worden. Die Rumble-Aktie gewann 3,1 Prozent.

Asien
Mit einem kräftigen Schub geht es am Dienstag an der Tokioter Börse auf ein Rekordhoch. Gestützt wird die Stimmung nach der Feiertagspause am Montag laut Händlern von gut ausgefallenen Zahlen vieler Unternehmen während der Berichtssaison. In Shanghai geht es um ein halbes Prozent nach oben, in Hongkong um 0,1 Prozent. Zwar sorgt auch hier die neu eingeräumte Zeit für weitere Verhandlungen über die Zölle für Zuversicht, allerdings war damit auch mehrheitlich ohnehin schon gerechnet worden.

Obligationen
Am Anleihemarkt agierten die Anleger in Erwartung der neuen Inflationsdaten heute vorsichtig. Die Zehnjahresrendite sank am Montag um 1 Basispunkt auf 4,27 Prozent.

Analyse
UBS hebt Gea-Ziel auf 73 (67) EUR – Buy
UBS senkt Henkel-Ziel auf 75 (84) EUR – Neutral
Citi hebt Ziel Rolls-Royce auf 11,01 (6,41) GBP – Neutral

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