Morning News

Boeing nähert sich China-Deal für hunderte Flugzeuge

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Fri, 22.08.2025 - 00:00

Thema des Tages

Boeing kann möglicherweise bald hunderte Flugzeuge nach China verkaufen. Peking und Washington sprechen derzeit über ein Handelsabkommen, das neue Aufträge für Boeing-Jets aus China umfassen würde, wie mit den Vorgängen vertraute Personen sagten. Der Kauf der Maschinen könnte Teil eines breiteren Handelsdeals werden, wenn die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt in den nächsten Monaten zu einer Einigung gelangen. Bloomberg hatte zuvor über die Gespräche über Boeing-Aufträge berichtet. In dem Bericht war die Rede von bis zu 500 Flugzeugen. Die Bestellung von Passagierflugzeugen in den USA ist mittlerweile ein bevorzugtes Zugeständnis von Ländern, die die Zollbedingungen mit den USA verbessern wollen. Die staatliche Fluggesellschaft Katars hat im Mai im Rahmen eines umfassenderen bilateralen Abkommens vereinbart, bis zu 210 Grossraumflugzeuge vom Typ 787 und 777X von Boeing zu kaufen.

Schweizer Aktien

Die Kurse am Schweizer Aktienmarkt haben am Donnerstag leicht nachgegeben. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.242 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 15,89 (Mittwoch: 22,83) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat. Schlusslicht waren erneut Alcon, diesmal mit einem Abschlag von 2,6 Prozent. Das Augenheilkundeunternehmen hatte am späten Dienstag seine Jahresprognose gesenkt, weil es unter anderem mit Belastungen durch US-Zölle rechnet. Die Analysten von JP Morgan stuften darauf die Aktie auf "Neutral" von "Overweight" ab. Auch Geberit setzten die Talfahrt vom Vortag fort und zwar um 1,8 Prozent. Der Sanitärtechnikhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und einen mauen Ausblick abgegeben. Die Kurse der Uhrenhersteller Swatch und Richemont gaben um 0,3 bzw. 0,7 Prozent nach. Zwar fielen die Exporte von Schweizer Uhren im Jahresvergleich 6,9 Prozent höher aus, dabei dürften aber zollbedingte Vorzieheffekte zum Lageraufbau eine Rolle gespielt haben.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag meist wenig verändert geschlossen. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 24.293 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es dagegen um 0,2 Prozent nach unten. Am Devisenmarkt wertete der Dollar nach den starken US-Daten auf, der Euro fiel auf 1,1622 Dollar. Am Anleihemarkt ging es mit den Kursen nach unten - die Renditen stiegen also. Am Aktienmarkt sorgte die gescheiterte Übernahme von Banca Generali durch Mediobanca für Kursverluste bei den beiden Aktien von 2,9 bzw. 1,4 Prozent. Mediobanca blies den Kauf für rund 6,3 Milliarden Euro ab, nachdem die eigenen Aktionäre gegen den Plan gestimmt hatten. "Dies ist ganz klar eine verpasste Gelegenheit für die Entwicklung unserer Bank und für das italienische Finanzsystem", sagte CEO Alberto Nagel. Der Erfolg der Übernahme war zuletzt unklar gewesen. Unterdessen wehrt sich Mediobanca gleichzeitig gegen eine Übernahme durch Monte dei Paschi (-1,1%). Das Angebot läuft noch bis zum 8. September. Um 7,6 Prozent nach oben ging es für die Aegon-Aktie in Amsterdam. Der Versicherer hatte mitgeteilt, das Volumen des laufenden Aktienrückkaufprogramms um 200 Millionen auf insgesamt 400 Millionen Euro zu erhöhen. Die wichtigste Nachricht des Tages sei allerdings, dass Aegon eine Verlegung der Erstnotiz in die USA in Erwägung ziehe, kommentierten die Analysten von JP Morgan. Der Versicherer und Vermögensverwalter würde einen solchen Prozess kaum einleiten, wenn er nicht davon überzeugt wäre, dass dies positiv für die Aktienbewertung wäre.

USA
Zurückhaltung vor dem Auftritt von US-Notenbankchef Powell am Freitag hat am Donnerstag das Geschehen an der Wall Street dominiert. Nach einem etwas leichteren Start bewegten sich die Indizes überwiegend seitwärts. Die Blicke waren auf das Notenbankertreffen in Jackson Hole und dort den Auftritt von US-Notenbankchef Powell gerichtet. Von ihm erhofft man sich Hinweise über den Zinskurs und wie es um die im September vom Markt mehrheitlich erwartete Zinssenkung steht. Allerdings brachte der Tag auch einige Konjunkturdaten, die möglicherweise noch Einfluss auf die Powell-Aussagen haben könnten. Zunächst fielen die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung höher als erwartet aus. Dazu trübte sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia im August stärker ein als erwartet. Allerdings wurde dies überlagert von einem klar besser als gedacht ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie, der ausserdem deutlich in den Wachstum anzeigenden Bereich stieg. Auch der Index für die Dienstleistungen übertraf die Prognosen. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Minus von 0,3 Prozent und 44.785 Punkten aus dem Tag. Der S&P-500 verzeichnete sein fünftes Tagesminus in Folge, er gab um 0,4 Prozent nach. Die Nasdaq-Indizes kamen um bis zu 0,5 Prozernt zurück. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1.059 (Mittwoch: 1.378) Kursgewinner und 1.701 (1.374) Kursverlierer. 53 (63) Titel gingen unverändert aus dem Handel. Am Aktienmarkt standen Walmart im Fokus, das Papier verbilligte sich um 4,5 Prozent. Der Einzelhandelsriese hatte enttäuschende Geschäftszahlen veröffentlicht. Der Gewinn im zweiten Quartal fiel unter der Markterwartung aus, die Jahresprognose hob Walmart zwar an; allerdings liegt das obere Ende des Prognosekorridors nur im Bereich der schon kursierenden Konsensschätzung. Walmart sieht sich durch die Importzölle von Präsident Trump mit steigenden Kosten konfrontiert. Die Aktie der Facebook-Mutter Meta gab um 1,2 Prozent nach. Das Unternehmen hat seine KI-Rekrutierungskampagne beendet.

Asien
Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich zum Wochenausklang die Börsen in Ostasien. Die Börse in Tokio zeigt sich mit leichten Abgaben, der Nikkei-225 fällt um 0,1 Prozent. Im Juli kühlte sich zwar die Verbraucherinflation leicht ab, lag jedoch weiterhin deutlich über dem Ziel der Bank of Japan (BoJ) von 2,0 Prozent, was die Erwartungen einer bevorstehenden Zinserhöhung verstärkt.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt ging es mit den Renditen nach den guten Konjunkturzahlen nach oben, im Zehnjahresbereich um 3 Basispunkte auf 4,33 Prozent.

Analyse
Bank of America senkt Alcon-Ziel auf 80 (89) CHF – Buy
UBS senkt Ziel Docmorris auf 5,90 (8) CHF – Sell
Berenberg senkt Sensirion auf Hold (Buy) – Ziel 81 (85) CHF

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