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AT&T kauft Spektrum-Lizenzen für 23 Milliarden Dollar

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Wed, 27.08.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der US-Telekomkonzern AT&T übernimmt Frequenz-Lizenzen des Satellitenkommunikationsunternehmens Echostar für rund 23 Milliarden US-Dollar (rund 19,7 Mrd Euro). Damit positioniere sich AT&T langfristig als Marktführer im Bereich fortschrittlicher Konnektivität über 5G und Glasfaser, teilte das Unternehmen am Dienstag in Dallas mit. Die Transaktion muss noch behördlich genehmigt werden und soll Mitte 2026 abgeschlossen werden. Seine Prognosen für das laufende Jahr bekräftigte AT&T ebenso wie die Ausschüttungspläne, wie eine erwartete Kapazität für Aktienrückkäufe im Volumen von 20 Milliarden Dollar für die Jahre 2025 bis 2027.

Schweizer Aktien

Belastet von den Vorgängen in Frankreich neigten die europäischen Aktienmärkte am Dienstag zur Schwäche. Der französische Premierminister Francois Bayrou hatte in Reaktion auf die wachsende Opposition gegen seine Haushaltspläne für 2026 angekündigt, im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen. Für den CAC-40 in Paris ging es deutlicher bergab, der SMI hielt sich wie die übrigen europäischen Indizes besser. Er verlor 0,4 Prozent auf 12.161 Punkte. Unter den 21 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 31,72 (zuvor: 12,14) Millionen Aktien. Der Bankenindex lag belastet von französischen und italienischen Titeln mit am Ende des Tableaus. Italienische Bankaktien litten unter Plänen, den Bankensektor am anstehenden Haushaltsgesetz finanziell zu beteiligen. In der Schweiz sanken UBS um 0,3 Prozent, Partners Group um 1,9 Prozent. Auch andere Finanzwerte wie Swiss Life (-2%), Zurich Insurance (-1,7%) und Julius Bär (-1,9%) gaben deutlicher ab. Neben der Krise in Frankreich sorgte für Verunsicherung, dass US-Präsident Trump erneut die Unabhängigkeit der US-Notenbank angriff. Er hatte Fed-Gouverneurin Lisa Cook entlassen.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten ist es am Dienstag nach unten gegangen. Vor allem gegenüber Aktien aus Frankreich waren Anleger vorsichtiger eingestellt, steuert doch Frankreich auf politisch unruhige Zeiten zu. Verkauft wurden zudem Staatsanleihen, da eine zukünftige Abstufung der Bonität des Schuldners mit der drohenden Haushaltskrise wahrscheinlicher geworden ist. Der CAC-40 in Paris rutschte um 1,7 Prozent ab, die Rendite zehnjähriger französischer Staatsanleihen stieg um 5 Basispunkte auf 3,50 Prozent und befand sich damit fast auf Augenhöhe mit der Prämie, die Anleger vom Schuldner Italien forderten. Zu den Hauptverlierer in Europa gehörten die Aktien der Banken; deren Index gab um 1,8 Prozent nach. Societe Generale und BNP Paribas brachen um bis zu 6,8 Prozent ein, Credit Agricole um 5,4 Prozent. Bei den Versicherern fielen Axa um 4 Prozent. Beim Einzelhändler Carrefour ging es 2 Prozent tiefer. Der DAX wurde davon um 0,5 Prozent nach unten gezogen auf 24.151 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 verlor 1,1 Prozent auf 5.384 Punkte. Der Angriff von US-Präsident Donald Trump auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank trat im Tagesverlauf etwas in den Hintergrund. Frankreich steuert auf politisch unruhige Gewässer zu, urteilte Analystin Charlotte de Montpellier von ING, nachdem Premierminister Francois Bayrou für Anfang September die Vertrauensfrage für seine Minderheitsregierung gestellt hatte. Bayrou werde die Abstimmung wahrscheinlich verlieren, was seine kurze Amtszeit als Premierminister beenden würde, meinte De Montpellier. Damit stehe Präsident Emmanuel Macron vor einer undankbaren Wahl: Entweder einen neuen Regierungschef zu ernennen, der in der gespaltenen Nationalversammlung mit den gleichen Zwängen wie Bayrou konfrontiert wäre, oder Parlamentsneuwahlen mit unvorhersehbarem Ausgang auszurufen. Im DAX fielen Commerzbank um 5 Prozent.

USA
Trotz eines erneuten Angriffs von US-Präsident Donald Trump auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank hat sich die Wall Street am Dienstag erstaunlich wacker gehalten. Marktteilnehmer setzten stattdessen auf Zinssenkungen, was den Markt stützte. Der Dow-Jones-Index legte um 0,3 Prozent auf 45.418 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um je 0,4 Prozent. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1.415 (Montag: 929) Kursgewinner und 1.335 (1.841) Kursverlierer. 64 (59) Titel gingen unverändert aus dem Handel. "Dies könnte sich zum bisher marktrelevantesten Test von Trumps Fähigkeit entwickeln, Vertreter unabhängiger Regierungsbehörden zu entlassen", mahnte Ökonom Peter Sidorov von der Deutschen Bank mit Blick auf Cook. Zudem drohte Trump China im Streit um Seltene Erden mit neuen Zöllen. Auch der Streit um Digitalsteuern gegen US-Technologie-Unternehmen gewann wieder an Schärfe - so auch mit der EU. Doch auf davon liessen sich Anleger kaum beunruhigen. Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage weiter eher dünn. Umso mehr richtete sich der Fokus auf die Geschäftszahlen des KI-Vorreiters Nvidia, nachdem es zuletzt vermehrt kritische Stimmen zur Profitabilität in KI gegeben hatte. Die Nvidia-Zahlen werden am Mittwoch nach Börsenschluss erwartet. Der Kurs stieg um 1,1 Prozent. Boeing hatte einen Grossauftrag von Korean Air Lines erhalten. Der Kurs zog um 3,5 Prozent an. Interactive Brokers gewannen 0,9 Prozent, die Aktie des Online-Brokers wird zur Handelseröffnung am Donnerstag den Platz von Walgreens Boots Alliance im viel beachteten S&P-500-Index übernehmen. Walgreens wird gerade vom Beteiligungsunternehmen Sycamore Partners übernommen. Talen Energy kletterten um 6,5 Prozent. Die Aktie des Stromerzeugers soll Interactive Brokers im S&P MidCap 400 Index ersetzen.

Asien
An den Aktienmärkten in der Region Asien und Pazifik geht es am Mittwoch vorsichtig nach oben. Stabiler als zuletzt läuft es momentan für das verarbeitende Gewerbe in China. Die Gewinne grosser Industrieunternehmen in China sind in den ersten sieben Monaten 2025 um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, wie offizielle Daten am Mittwoch zeigten.

Obligationen
Weil längerfristig die neuerliche Attacke auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank verunsicherte, fiel die US-Rendite zehnjähriger Staatsanleihen nur um 3 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Eine politische Einmischung in die Geldpolitik veranlasste Anleger, für den Kauf längerlaufender Staatsanleihen eine höhere Prämie zu verlangen, hiess es im Handel.

Analyse
UBS erhöht Geberit auf 595 (520) CHF – Neutral
UBS senkt Alcon auf 95 (100) CHF – Buy
JPMorgan erhöht Bouygues auf Overweight (Neutral) – 49 (38) EUR

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