Morning News

Nvidia stellt trotz China-Verunsicherung neue Umsatzrekorde auf

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Thu, 28.08.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die US-KI-Ikone Nvidia hat einen Umsatzsrekord verbucht. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt profitiert weiterhin von der starken Nachfrage nach KI-Rechenleistung und liess die Unsicherheit um sein China-Geschäft an sich abprallen. Der Umsatz im Juli-Quartal erreichte 46,7 Milliarden Dollar - ein Plus von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und etwa im Einklang mit den Schätzungen der Analysten, die 46,05 Milliarden vorausgesagt hatten. Der Erlös im wichtigen Segment der Rechenzentren, zu dem auch der Verkauf der leistungsfähigsten Chips des Unternehmens gehört, die zur Schulung und Verfeinerung von KI-Modellen verwendet werden, stieg ebenfalls um 56 Prozent auf 41,1 Milliarden Dollar, lag aber leicht unter den von Analysten erwarteten 41,3 Milliarden. Der Quartalsgewinn betrug 26,4 Milliarden Dollar - eine Verbesserung um 59 Prozent binnen Jahresfrist. Bereinigt verdiente die Gesellschaft 1,05 Dollar pro Aktie und damit einen Tick mehr als Analysten im Konsens mit 1,01 Dollar prognostiziert hatten. Das Unternehmen prognostizierte einen Umsatz von 54 Milliarden Dollar für das dritte Quartal, leicht über den Konsensschätzungen der Wall Street-Analysten, die 53,43 Milliarden in Aussicht gestellt hatten.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Mittwoch leicht im Plus geschlossen. Vor diesem Hintergrund legte der SMI 0,4 Prozent auf 12.207 Punkte zu. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,9 (zuvor: 31,72) Millionen Aktien. Gestützt wurde der SMI von Aufschlägen der defensiven Pharmaschwergewichte Novartis (+0,7%) und Roche (+1,3%). Der am Vortag aus Sorge vor einer Haushaltskrise in Frankreich unter die Räder gekommenen Bankensektor gab in Europa weiter nach, UBS hielten sich mit plus 0,2 Prozent somit recht wacker. Für Givaudan ging es 0,8 Prozent nach unten. Das Unternehmen bekommt zum 1. März 2026 einen neuen CEO. Christian Stammkötter, derzeit bei Danone, soll die Nachfolge von Givaudans CEO Gilles Andrier antreten, der nach 20 Jahren an der Spitze des Unternehmens in den Ruhestand geht. Angesichts der überzeugenden Erfolgsbilanz von Andrier zeigten sich Anleger nicht begeistert. Givaudan nannte ausserdem Langfristziele bis 2030, die den Markterwartungen entsprechen.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch weitgehend auf der Stelle getreten. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 24.046 Punkte, der Euro-Stoxx 50 gewann dagegen 0,2 Prozent. In Europa stand weiter die Entwicklung in Frankreich im Fokus. Für den 8. September ist eine Vertrauensfrage von Premierminister Bayrou angekündigt. Nach dem Abverkauf an den beiden vergangenen Tagen konnte sich die Pariser Börse kaum erholen, der CAC-40 schloss 0,4 Prozent im Plus, was auch die bessere gesamteuropäische Entwicklung gegenüber dem DAX erklärte. Der am Vortag aus Sorge vor einer Haushaltskrise in Frankreich unter die Räder gekommenen Bankensektor gab aber um weitere 1,3 Prozent nach. Societe Generale schlossen unverändert, für BNP Paribas ging es um weitere 0,7 Prozent nach unten. Nach Abstufungen verloren Commerzbank 5 Prozent, die Aktien der Deutschen Bank fielen um 3,4 Prozent. Die Aktie der Sportwagenschmiede Porsche stieg um 0,7 Prozent. Die deutsche Zeitschrift Wirtschaftswoche berichtete, dass ein Führungswechsel anstehe. Nach Informationen des Magazins hat sich Vorstandschef Oliver Blume entschieden, seinen Posten aufzugeben. Er möchte sich demnach auf seine Aufgabe als Chef des Volkswagen-Konzerns konzentrieren.

USA
Der US-Aktienmarkt ist am Mittwoch mit leichtem Optimismus in die mit grosser Spannung erwarteten Nvidia-Geschäftszahlen marschiert. Sprichwörtlich wie das Kaninchen auf die Schlange starren viele Marktteilnehmer auf die Quartalszahlen von Nvidia. Diese wurden aber erst nach Handelsende mitgeteilt. Nvidia gilt als KI-Flaggschiff im Halbleiterbereich und das Thema KI gehört seit geraumer Zeit zu den wichtigsten an den Börsen. Zuletzt hatten diverse kritische Kommentare zur Gewinnträchtigkeit von KI-Investitionen für Unruhe gesorgt und die Kurse belastet. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 45.565 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um je 0,2 Prozent zu. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1.754 (Dienstag: 1.415) Kursgewinner und 1.003 (1.335) Kursverlierer. 61 (64) Titel gingen unverändert aus dem Handel. Apple (+0,5%) will die Reichweite ihres Musik-Streamingdienstes erhöhen. Der Konzern will seine Radioprogramme über ein globales Netzwerk von Netzwerklautsprechern und vernetzten Autos vertreiben. Unternehmensnachrichten kamen ansonsten aus den hinteren Reihen. Gewinn und Umsatz von Okta haben im zweiten Quartal die Marktprognosen übertroffen. Dazu erhöhte der Experte für Identitätsmanagement den Ausblick. Der Aktienkurs wurde 1,6 Prozent höher gehandelt. Für Kohl's ging es um 23,9 Prozent aufwärts, nachdem das Einzelhandelsunternehmen gewinnseitig deutlich besser abgeschnitten hatte als erwartet. Ausserdem erhöhte auch Kohl's den Ausblick. PVH, der Eigentümer der Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger, meldete für das zweite Quartal einen Gewinn, der die Erwartungen der Analysten übertraf. Der Kurs drehte nach anfänglichen Aufschlägen 0,9 Prozent ins Minus.

Asien
Überwiegend nach oben geht es mit den Kursen an den asiatischen Börsen am Donnerstag. Der Nikkei-225-Index in Tokio zieht um 0,7 Prozent an, der Kospi in Seoul um 0,5 Prozent. Technologiewerte sind überwiegend gesucht: So gewinnen SK Hynix 2,6 Prozent oder Softbank 3,1 Prozent.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt sank die Rendite im Zehnjahresbereich um weitere 2 Basispunkt auf 4,24 Prozent. Anleger könnten aber wegen der Einmischung in die Geldpolitik durch US-Präsident Donald Trump langfristig höhere Renditen verlangen, so Stimmen aus dem Handel mit Blick auf die Vorgänge des Vortages. Für frische Impulse könnten am Freitag neue US-Preisdaten sorgen, hiess es.

Analyse
Bank of America erhöht Flughafen Zürich auf 263 (235) CHF – Buy
UBS senkt Comet auf Neutral (Buy) – 194 (272) CHF
Morgan Stanley senkt Veolia auf Equalweight (Overweight) – 32 (36) EUR

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Sponsoren
UEFA Europa LeagueUEFA Women’s EURO 2025Genève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Hebelprodukten auf der Forex-Plattform, wie zum Beispiel Forex, Spot-Edelmetalle und Differenzkontrakte (CFDs), birgt aufgrund der Hebelwirkung ein erhebliches Verlustrisiko und ist womöglich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Ihre Anlageziele, Vermögenswerte, Ihre Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Verluste sind theoretisch unbegrenzt und Sie müssen eventuell zusätzliche Zahlungen leisten, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Margenhöhe fällt. Daher sollten Sie keine Spekulationen, Anlagen oder Absicherungsgeschäfte mit Kapital tätigen, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können, das Sie geliehen haben, das Sie dringend benötigen oder das für den persönlichen oder den Lebensunterhalt Ihrer Familie notwendig ist. In den letzten 12 Monaten haben 76.32% der Privatanlegerinnen und Privatanleger beim Handel mit CFDs entweder Geld verloren, bei der Schliessung ihrer Position den Verlust ihrer gesamten Margin erlitten, oder nach Schliessung ihrer Position einen Negativsaldo verzeichnet. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundener Risiken bewusst sein und den Rat einer unabhängigen Finanzberaterin bzw. eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie sich nicht sicher sind. Weitere Einzelheiten, einschliesslich Informationen über die Hebelwirkung, die Funktionsweise von Margins sowie die Kontrahenten- und Marktrisiken entnehmen Sie bitte unserem Risikohinweis für Forex und CFD. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.