Morning News

Samsung und SK Hynix kooperieren mit OpenAI beim Stargate-Projekt

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Thu, 02.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die Aktien von Samsung Electronics und SK Hynix stiegen auf Mehrjahreshochs, nachdem die südkoreanischen Speicherchip-Hersteller im Rahmen einer globalen Initiative zur Förderung künstlicher Intelligenz erste Vereinbarungen mit dem ChatGPT-Hersteller OpenAI getroffen hatten. OpenAI-Chef Sam Altman unterzeichnete am Mittwoch Absichtserklärungen mit Tochtergesellschaften der Samsung Group und SK Hynix, um gemeinsam eine globale KI-Infrastruktur aufzubauen, darunter Rechenzentren der nächsten Generation, im Rahmen der von seinem Unternehmen geleiteten Stargate-Initiative. Der Wert der Vereinbarung wurde nicht bekannt gegeben. Die Partnerschaft umfasst laut Aussagen von Samsung und SK Hynix potenzielle Megadeals für die südkoreanischen Unternehmen, um OpenAI dabei zu unterstützen, sich eine grosse Menge leistungsstarker KI-Chips, darunter Produkte mit hoher Bandbreite, zu sichern und die Stargate-Rechenzentren von OpenAI aufzubauen. An der südkoreanischen Hauptbörse stiegen die Aktien des HBM-Marktführers SK Hynix am Donnerstag um bis zu 12 % auf 404.500 Won, was 288,35 US-Dollar entspricht, während Samsung Electronics um bis zu 5,0 % auf 90.300 Won kletterte. Der Anstieg erhöhte ihren gemeinsamen Marktwert um mehr als 30 Milliarden US-Dollar und trieb den Referenzindex Kospi um 3 % auf einen Rekordwert.

Schweizer Aktien

Beflügelt von deutlichen Kursaufschlägen bei den Pharma-Werten hat der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch einen Satz nach oben gemacht. Der Pharma-Sektor war in Europa klarer Tagesgewinner. US-Präsident Donald Trump hat Pläne für die Einführung einer staatlichen Website mit dem Namen TrumpRx vorgestellt, über die Verbraucher Medikamente direkt von den Herstellern kaufen können. Der SMI erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 12.360 Punkte und schloss damit auf Tageshoch. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 21,86 (zuvor: 20,88) Millionen Aktien. Der Shutdown in den USA hatte keine negativen Auswirkungen. Bei den Pharma-Schwergewichten vollführten vor allem Roche (GS +8,6%) einen regelrechten Kurssprung, aber auch Novartis (+3,4%) schlossen satt im Plus. Die Sika-Aktie legte um 0,6 Prozent zu. Der Schweizer Konzern übernimmt den dänischen Mörtel-Hersteller Marlon Tørmørtel A/S. Finanzielle Einzelheiten wurden allerdings nicht genannt.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt hat am Mittwoch trotz des Regierungs-Shutdowns in den USA mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der DAX gewann 1,0 Prozent auf 24.114 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,9 Prozent auf 5.581 Punkte nach oben. Pharma-Aktien haussierten mit plus 5,4 Prozent, nachdem Präsident Donald Trump Pläne für die Einführung einer staatlichen Website mit dem Namen TrumpRx vorgestellt hat, über die Verbraucher Medikamente direkt von den Herstellern kaufen können. Gesucht waren auch Stahlaktien nach Berichten, wonach die Europäische Union Zölle von 50 Prozent auf Stahlimporte vorschlagen will, um die angeschlagene Industrie des Kontinents zu schützen. Thyssenkrupp gewannen 5,7 Prozent, Salzgitter 11,7 Prozent oder Arcelormittal 5,3 Prozent. Warburg erwartet starke Drittquartalszahlen von Adidas (+4%). Die Nike-Zahlen zum ersten Geschäftsquartal wurden im Handel als leicht positiv für Adidas gewertet. Das US-Unternehmen hat sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie die Prognosen übertroffen. Puma legten um 3,2 Prozent zu. Für Pirelli ging es an der Mailänder Börse um 4 Prozent nach oben. Hintergrund war ein Reuters-Bericht, laut dem Sinochem einen Verkauf ihres Anteiles von 37 Prozent an Pirelli in Erwägung ziehen würde, sofern ein Aufschlag geboten werde.

USA
Der Regierungs-Shutdown in den USA hat die Wall Street zur Wochenmitte nur kurzzeitig belastet. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 46.441 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,3 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,4 Prozent nach oben. Als Gewinner des Shutdowns wurde auch Gold gesehen. Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten deuteten auf eine nachlassende Dynamik der Konjunktur hin. Am Aktienmarkt standen Pharma-Aktien weiterhin im Blickpunkt. Pfizer gewannen 6,9 Prozent, Merck & Co und Eli Lilly kletterten um bis zu 8,2 Prozent. Abbvie und Amgen stiegen um bis zu 5,8 Prozent. Johnson & Johnson erhöhten sich nur um 0,3 Prozent. Nike (+6,5%) wartete mit einem Quartalsgewinn und -umsatz über den Erwartungen auf, kündigte aber auch an, dass Fortschritte nicht "linear" verliefen, weil sich die verschiedenen Geschäftsbereiche "nach unterschiedlichen Zeitplänen erholten“. Lithium Americas kletterten um 23,1 Prozent nach oben mit der Ankündigung der US-Regierung, einen Anteil von 5 Prozent an dem kanadischen Unternehmen und seinem Bergbauprojekt Thacker Pass in Nevada zu übernehmen. General Motors (+0,6%) besitzt eine 38-prozentige Beteiligung an der Mine. Occidental Petroleum stiegen um 1,0 Prozent. Laut Wall Street Journal führt Berkshire Hathaway Gespräche über den Kauf des Petrochemiegeschäfts für rund 10 Milliarden Dollar. Berkshire Hathaway gaben um 0,9 Prozent nach.

Asien
Deutlich nach oben geht es an den Börsen in Ostasien am Donnerstag. Angeführt werden die asiatischen Handelsplätze von der Börse in Seoul, wo der Kospi um 3 Prozent zulegt und ein Rekordhoch erreicht. Eine Partnerschaft mit OpenAI bei KI-Chips treibt die Kurse der Chiphersteller Samsung Electronics und SK Hynix um 4,6 und 10,3 Prozent nach oben. Technologiewerte geben auch dem Hang-Seng-Index in Hongkong Rückenwind, der um 1,5 Prozent steigt. Die Börse in Shanghai ist derweil noch immer wegen eines Feiertags geschlossen. In Tokio rückt der Nikkei-225-Index um 0,8 Prozent vor. Gesucht sind Aktien der Halbleiterbranche wie Lasertec (+2%), Tokyo Electron (+7,6%) oder Advantest (+1,9%).

Obligationen
Am US-Anleihemarkt reagierten die Renditen auf die schlechten ADP-Daten, die Zehnjahresrendite reduzierte sich um 4,0 Basispunkte auf 4,10 Prozent. Auch der Shutdown sorgte für Zulauf in den "sicheren Hafen" der Anleihen, hiess es.

Analyse
Kursziel Clariant: Barclays senkt auf 8 (12,40) CHF - Equal Weight
Kursziel Sonova: Jefferies senkt auf 235 (245) CHF - Hold
Kursziel Sika: Goldman Sachs senkt auf 245 (250) CHF - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns
Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Sponsoren
UEFA Europa LeagueGenève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Hebelprodukten auf der Forex-Plattform, wie zum Beispiel Forex, Spot-Edelmetalle und Differenzkontrakte (CFDs), birgt aufgrund der Hebelwirkung ein erhebliches Verlustrisiko und ist womöglich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Ihre Anlageziele, Vermögenswerte, Ihre Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Verluste sind theoretisch unbegrenzt und Sie müssen eventuell zusätzliche Zahlungen leisten, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Margenhöhe fällt. Daher sollten Sie keine Spekulationen, Anlagen oder Absicherungsgeschäfte mit Kapital tätigen, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können, das Sie geliehen haben, das Sie dringend benötigen oder das für den persönlichen oder den Lebensunterhalt Ihrer Familie notwendig ist. In den letzten 12 Monaten haben 74.54% der Privatanlegerinnen und Privatanleger beim Handel mit CFDs entweder Geld verloren, bei der Schliessung ihrer Position den Verlust ihrer gesamten Margin erlitten, oder nach Schliessung ihrer Position einen Negativsaldo verzeichnet. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundener Risiken bewusst sein und den Rat einer unabhängigen Finanzberaterin bzw. eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie sich nicht sicher sind. Weitere Einzelheiten, einschliesslich Informationen über die Hebelwirkung, die Funktionsweise von Margins sowie die Kontrahenten- und Marktrisiken entnehmen Sie bitte unserem Risikohinweis für Forex und CFD. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.