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Essilor-Luxottica verbucht im 3. Quartal Rekordumsatz

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Fri, 17.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Ray-Ban-Hersteller Essilor-Luxottica hat das dritte Quartal mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Der Umsatz des französisch-italienischen Brillenkonzerns wuchs zu konstanten Wechselkursen um 12 Prozent auf 6,87 Milliarden Euro. Die Konsensschätzung von Visible Alpha lautet auf 6,75 Milliarden Euro. Das abgelaufene Quartal war nach den Worten von CEO Francesco Milleri das beste Quartal des Konzerns seit der Fusion der französischen Essilor mit der italienischen Luxottica im Jahr 2018. Das Interesse der Verbraucher an Smartbrillen sei weiterhin stark und sei durch die Präsentation von drei neuen Modellen angekurbelt worden, so Essilor-Luxottica. Das Unternehmen ist durch die Zusammenarbeit mit dem Facebook-Eigentümer Meta in den Bereich der Smartbrillen eingestiegen. Diese Kategorie hat in den vergangenen Quartalen eine starke Performance gezeigt. Essilor-Luxottica bekräftigte seine langfristige Prognose eines währungsbereinigten jährlichen Umsatzwachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich bis 2026, was einer Umsatzspanne von 27 bis 28 Milliarden Euro entsprechen würde. Ausserdem wird eine bereinigte operative Marge zwischen 19 und 20 Prozent bis zum Ende dieses Zeitraums angestrebt.

Schweizer Aktien

Ein Kurssprung des Indexschwergewichts Nestle hat dem schweizerischen Aktienmarkt am Donnerstag zu einem deutlichen Plus verholfen. Der SMI gewann 1,4 Prozent auf 12.702 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und acht -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 25,95 (zuvor: 24,45) Millionen Aktien. Nestlé verteuerten sich um 9,3 Prozent, nachdem der Lebensmittelkonzern für das dritte Quartal eine Wachstumsbelebung gemeldet und drastische Sparmassnahmen angekündigt hatte. Der neue CEO kündigte den Abbau von 16.000 der aktuell 277.000 Stellen an. Auf diesem Wege will das Unternehmen in den kommenden beiden Jahren 3 Milliarden statt der zuvor angestrebten 2,5 Milliarden Schweizer Franken einsparen. Neben Nestle hatten auch ABB und - in der zweiten Reihe - Docmorris Zahlen vorgelegt. Die Zahlen von ABB zum dritten Quartal übertrafen die von dem Industrie-Technologie-Konzern ermittelten Konsensschätzungen. Die Aktie gab gleichwohl um 0,6 Prozent nach, hatte aber in den vergangenen Monaten einen guten Lauf, so dass Anleger hier wohl Gewinne mitnahmen. Sehr gut wurden die Zahlen von Docmorris aufgenommen; der Kurs der Aktie sprang um 7,4 Prozent nach oben. Der Online-Apothekenbetreiber hatte mit dem Wachstum im dritten Quartal bzw den ersten neun Monaten des Jahres überzeugt und den Ausblick bekräftigt. Im SMI fielen Givaudan mit einem Kursplus von 2,8 Prozent auf. Die Titel des Duft- und Aromenherstellers dürften weiter von den am Dienstag vorgelegten starken Umsatzzahlen profitiert haben. Deutlich abwärts ging es hingegen mit den Aktien des Finanzsektors. Die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich verloren bis zu 3,1 Prozent. Hier könnten die Zahlen des US-Versicherers Travelers belastet haben, die negativ aufgenommen wurden.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag aufwärts gegangen. Der DAX schloss nach einem Start im Minus 0,4 Prozent höher bei 24.272 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag 0,8 Prozent über dem Schlussstand vom Mittwoch. Im MDAX gewannen Sartorius 7,6 Prozent. Das Unternehmen habe ein solides drittes Quartal verzeichnet und die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 an das obere Ende angehoben, hiess es von Jefferies. Von starken Geschäftszahlen sprach ein Marktteilnehmer auch mit Blick auf Dräger. Der Kurs schoss um 12,8 Prozent nach oben. Der Medizintechnikkonzern nimmt nach einem guten dritten Quartal nun die oberen Bänder der Jahresziele in den Blick. Pernod Ricard konnten sich nach ersten Aussagen zum vergangenen Quartal etwas erholen, der Kurs stieg um 4,2 Prozent, nachdem er kürzlich ein neues 10-Jahrestief markiert hatte. Damit ist offensichtlich viel Negatives eingepreist gewesen, denn die am Morgen vorgelegten Umsatzzahlen fielen noch schlechter als erwartet aus. Jefferies warnte, der erhoffte Aufschwung liege im Ungewissen.

USA
Der immer noch nicht beigelegte Haushaltsstreit in den USA und die dadurch bedingte Schliessung von Behörden ("Shutdown") haben die Stimmung an den US-Börsen am Donnerstag gedämpft. Daneben lastete der schwelende Handelskonflikt mit China auf den Kursen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,7 Prozent niedriger bei 45.952 Punkten. Der S&P-500 sank um 0,6 Prozent. Der Nasdaq-Composite gab um 0,5 Prozent nach. Vor allem Kursverluste im Finanzsektor zogen die Indizes nach unten, nachdem die Regionalbanken Zions Bancorp und Western Alliance von Problemen mit Kreditnehmern berichtet hatten, was die Aktien der beiden um über 10 Prozent absacken liess. Am Vortag hatte ein optimistischer Ausblick des niederländischen Halbleitermaschinenbauers ASML die KI-Hoffnungen befeuert. Nun kamen positive Signale aus Taiwan. Denn das globale Chipschwergewicht Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) hat erneut seinen Ausblick angehoben und sprach von einer KI-Nachfrage, die oberhalb der Annahmen von vor drei Monaten liege. Die Aktien von Nvidia gewannen 1,1 Prozent. Auch für Micron Technology (+5,5%) und Broadcom (+0,8%) ging es nach oben. Die Aktie von Salesforce stieg nach der Bekanntgabe neuer mittelfristiger Finanzziele des US-Softwarekonzerns um 3,9 Prozent. Die Papiere von J.B. Hunt Transport Services stiegen um 22,2 Prozent. Das Logistikunternehmen hatte für das dritte Quartal einen Gewinn ausgewiesen, der deutlich über den Schätzungen der Wall Street lag. United Airlines fielen um 5,7 Prozent. Der Umsatz von 15,2 Milliarden Dollar lag leicht unter dem Analystenkonsens von 15,3 Milliarden Dollar. Ein enttäuschender Ausblick drückte den Kurs von Hewlett Packard Enterprise um 10,1 Prozent.

Asien
Bis auf die Börse in Südkorea folgen die asiatischen Handelsplätze am Freitag weitgehend den schwachen US-Vorgaben. In Japan verliert der Nikkei-225 auch belastet von der Yen-Stärke 1,2 Prozent auf 47.680 Punkte. In China geben HSI in Hongkong und Schanghai-Composite wegen des weiter schwelenden Handelskonflikts mit den USA um 1,6 bzw. 1,0 Prozent nach. In Südkorea liegt der Kospi hauchdünn im Plus.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt sank die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 7 Basispunkte auf 3,98%. Händler nannten neben den Zinssenkungserwartungen die Befürchtung von gehäuften Kreditausfällen bei Banken als Grund und verwiesen auf die Probleme von Zions Bancorp und Western Alliance.

Analyse
Rating U-blox: Kepler Cheuvreux empfiehlt, Advent-Angebot anzunehmen - 135 CHF
Kursziel Sulzer: Octavian senkt auf 180 (195) CHF - Buy
Kursziel Cicor: Research Partners erhöht auf 210 (205) CHF - Halten

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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