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Baloise und Helvetia schliessen Fusion am 5. Dezember ab

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Mon, 01.12.2025 - 00:00

Thema des Tages

Baloise Holding AG und Helvetia haben alle erforderlichen Genehmigungen für ihre Fusion erhalten und werden die Transaktion wie geplant am 5. Dezember 2025 abschliessen. Der letzte Handelstag der Baloise-Aktien an der SIX Swiss Exchange ist der 5. Dezember 2025; die Baloise-Aktien werden am 8. Dezember 2025 dekotiert. Am selben Tag werden die neu ausgegebenen Aktien der Helvetia Baloise Holding Ltd erstmals an der SIX Swiss Exchange gehandelt.

Schweizer Aktien

Der SMI ging am Freitag mit 12.834 Punkten fast unverändert aus dem Handel. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 19,02 (Donnerstag: 10,47) Millionen Aktien. Für keine merklichen Impulse sorgten Wirtschaftsdaten aus der Schweiz. Das BIP schrumpfte im dritten Quartal um 0,5 Prozent, vornehmlich als Reaktion auf die extrem hohen US-Zölle, die inzwischen aber wieder gesenkt wurden. Bei den Einzelwerten im Leitindex SMI tat sich in der Breite wenig. An der Spitze rangierten mit Amrize (+2,0%), Givaudan (+1,7%) und ABB (+1,1%) eher konjunkturreagible Aktien. Am Ende lagen Aktien von Unternehmen, die als defensiv und weniger konjunkturabhängig gelten. Schlusslicht waren Swisscom mit einem Minus von 1,2 Prozent, davor lagen Roche. In der zweiten Reihe verteuerten sich SoftwarOne um 5,1 Prozent auf 8,89 Franken. Hier dürfte eine Kaufempfehlung von Berenberg mit einem Kursziel von 11 Franken für Auftrieb gesorgt haben.

Internationale Märkte

Europa
Mit kleineren Kursgewinnen haben sich Europas Börsen ins Wochenende verabschiedet. Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 23.837 Punkte, der Euro-Stoxx-50 stieg ebenfalls um 0,3 Prozent. Am Aktienmarkt stiegen Deutsche Börse um 2,2 Prozent und waren damit grösster Gewinner im DAX. Der Börsenbetreiber hatte mitgeteilt, für rund 5,3 Milliarden Euro die Fonds-Platform Allfunds kaufen zu wollen, in einer Bar- und Aktienkomponente. Allfunds gaben in Amsterdam um 0,7 Prozent nach, der Kurs war am Vortag schon steil nach oben geschossen. Rüstungsaktien wurden mit Blick auf die Friedensbemühungen in der Ukraine verkauft. Rheinmetall verloren 2,2 Prozent, Hensoldt 1,9, Renk 1,2 und TKMS 2,1 Prozent. In Paris gaben Thales um 0,5 Prozent nach. Vivendi schlossen unverändert. Sie waren nur zwischenzeitlich etwas unter Druck geraten waren, nachdem ein Gericht in Frankreich geurteilt hatte, dass der Vivendi-Grossaktionär Vincent Bolloré den Vivendi-Aktionären kein Pflichtangebot unterbreiten muss. Forvia legten um 3,6 Prozent zu. Der Autozulieferers Forvia hatte bestätigt, sich von der Sparte für Autoinnenausstattungen trennen zu wollen. Schon in den vergangenen Tagen hätten Spekulationen über die Veräusserung von Unternehmensteilen die Aktien gestützt, sagten Händler.

USA
Obwohl bis etwa eine Stunde vor Handelsbeginn der Ausfall des Handels an der Chicago Mercantile Exchange (CME) für Unruhe sorgte, ist es am Freitag an den US-Börsen weiter nach oben gegangen. Nach einem am Brückentag um drei Stunden verkürzten Handel, dem viele Teilnehmer ferngeblieben sein dürften zugunsten eines verlängerten Wochenendes, schloss der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent fester mit 47.716 Punkten. Der breite S&P-500-Index gewann 0,5 Prozent, die Nasdaq-Indizes legten um bis zu 0,8 Prozent zu. Weiter im Blick hatten die Akteure die zuletzt stark gesuchte Alphabet-Aktie. Sie stieg um 0,1 Prozent. Für Kursfantasie sorgten zuletzt die Einführung des Chatbots Gemini 3 und eine mögliche milliardenschwere Vereinbarung mit Meta. Angeblich soll es Gespräche über den Kauf von Google-Chips durch Meta geben, womit Alphabet nicht nur Nvidia Konkurrenz machen, sondern auch einen Kunden abziehen würde. Nvidia tendierten 1,8 Prozent leichter. Oracle verbilligten sich um 1,5 Prozent. Händler nannten als Belastungsfaktor Befürchtungen, dass der Software- und Datenbankexperte noch mehr Kredite aufnehmen könnte, um sein Geschäft mit Künstlicher Intelligenz zu finanzieren. GameStop gewannen 4,2 Prozent, Das als sogenannte Meme-Aktie bekannte Papier des Einzelhändlers für Videospiele sei im Vorfeld der für Dienstag erwarteten Geschäftszahlen gesucht worden, hiess es. Tilray Brands knickten um 20,9 Prozent ein. Das Cannabisunternehmen hatte mitgeteilt, mit Wirkung am Montag seine Aktien im Verhältnis 10:1 zusammenzulegen - statt jeweils 10 werden die Aktionäre dann nur noch 1 Aktie in ihrem Depot wiederfinden. Leicht nach oben ging es zum "Black Friday" mit Aktien von Einzelhandelsunternehmen. Amazon verteuerten sich um 1,8 Prozent, Walmart um 1,3 Prozent und Costco Wholesale zogen um 0,6 Prozent an. Apple stiegen um 0,5 Prozent. Für Sandisk ging es um 3,8 Prozent nach oben. Die Aktie des Herstellers von Speicherprodukten wie Speicherkarten wird zum Handelsbeginn in den viel beachteten S&P-500 aufgenommen. Ihren Platz räumen müssen dafür Interpublic Group of Companies, die um 2,0 Prozent nachgaben.

Asien
An den asiatischen Börsen geht es zum Monatsauftakt überwiegend abwärts. Der Nikkei-225-Index fällt in Tokio um 2 Prozent auf 49.238 Punkte. Der koreanische Kospi verliert 0,4 Prozent. Er wird etwas davon gestützt, dass Südkoreas Exporte im November dank der regen Nachfrage nach Halbleitern erheblich stärker gestiegen sind als erwartet. Der Halbleitertitel SK Hynix verteuert sich um knapp 2 Prozent. Der australische Leitindex hat den Handel bereits beendet mit einem Minus von 0,6 Prozent nach. Der Abwärtstendenz entziehen können sich die chinesischen Börsen, sowohl mit dem Shanghai-Composite als auch mit dem Hang-Seng-Index geht es leicht nach oben.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen am vergangenen Freitag um 2 Basispunkte auf 4,02%. Allseits wird eine Zinssenkung der US-Notenbank bei deren nächstem Treffen am 10. Dezember erwartet.

Analyse
Kursziel Sika: ODDO BHF SCA senkt auf 175 (195) CHF - Neutral
Berenberg startet SoftwareOne mit Buy - Ziel 11 CHF
Kursziel Richemont: JPMorgan erhöht auf 200 (190) CHF - Overweight

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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