Kryptowährungen

Die Preisentwicklung von Bitcoin als Spiegelbild der globalen Geldmenge: Eine detaillierte Analyse

Bitcoin wird oft als revolutionärer Vermögenswert angesehen: ein Inflationsschutz, eine Alternative zu Fiatgeld und ein dezentraler Wertspeicher. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich ein klares Muster: Der Preis von Bitcoin neigt dazu, Verschiebungen in der globalen Geldmenge widerzuspiegeln. Durch den Vergleich mit der breiten Geldmenge (M2) können wir nachvollziehen, wie die Geldpolitik und die Stimmung der Anleger den Kryptomarkt beeinflussen.
Vincent Ganne
Vincent Ganne
Financial Analyst and Author
Stefano Gianti
Stefano Gianti
Education Manager at Swissquote
Aug 8, 2025
6min
Bitcoin and money supply

Mehr als nur ein Hype: Die Verbindung von Bitcoin zu globalen Geldtrends

Bitcoin wird häufig als Wendepunkt angesehen. Er wird als Alternative zu Fiatgeld, als Mittel gegen Inflation und als Wertspeicher beworben. Aber unter der Oberfläche geschieht noch mehr. Der Preis von Bitcoin neigt dazu, sich mit den Veränderungen der globalen Geldmenge zu bewegen. Wenn man dies mit der allgemeinen Geldmenge wie M2 vergleicht, zeigt sich ein klarer Zusammenhang zwischen Kryptowährungen, Zentralbanken und der Stimmung der Anleger. Schauen wir uns das Ganze einmal genauer an.

Geldmenge M2 im Vergleich zur Liquidität

US-M2-Geldmenge

Nettoliquidität im Finanzsystem (über die Fed)

✔ Sichteinlagen (Girokonten) – erhöhen M2, da sie sofort verfügbares Geld darstellen.✔ Bankreserven bei der Fed – erhöhen die Liquidität, wenn sie hoch sind; Banken haben mehr Bargeld zur Verfügung.
✔ Spareinlagen – erhöhen M2 durch Hinzufügen von zugänglichem (jedoch weniger liquiden) Bargeld.✘ Reverse-Repo-Fazilität (RRP)  – verringert die Liquidität: Bargeld wird von der Fed aus den Geldmärkten abgezogen.
✔ Kurzfristige Einlagen (< $ 100'000) – erhöhen M2 durch Einbeziehung kurzfristiger Sparinstrumente.✔ SOMA-Bestände (Vermögensportfolio der Fed) – QE erhöht SOMA → führt zu Liquiditätsspritzen; QT reduziert sie.
✔ Physisches Bargeld im Umlauf – erhöht M2, da es die liquideste Form von Geld darstellt.✘ Staatsanleihen im öffentlichen Besitz – eine erhöhte Emission führt zu einem Liquiditätsabfluss, da die Märkte neue Anleihen absorbieren.
✔ Anteile an Geldmarktfonds für Privatanleger – in M2 enthalten; stellen bargeldnahe Vermögenswerte für private Haushalte dar.✔ Änderungen der Fed-Bilanz – Nettoliquidität = SOMA - TGA - RRP. QE erhöht die Liquidität; QT verringert sie.

Diese Registerkarte zeigt, wie verschiedene Komponenten der US-M2-Geldmenge und der Fed-Bilanz die Nettoliquidität im Finanzsystem beeinflussen.
Sie hebt hervor, welche Posten Liquidität hinzufügen (✔), wie z. B. Einlagen, QE und Devisen, und welche Liquidität abziehen (✘), wie z. B. RRP und die Emission von Staatsanleihen.

Dieser Artikel befasst sich eingehend mit der Beziehung zwischen Bitcoin und M2 und stützt sich dabei auf eine aktuelle TradingView-Chartanalyse mit dem Titel «Positive Korrelation zwischen der globalen Geldmenge (M2) und BTC». Wir schlüsseln die Mechanismen der Geldmenge auf, untersuchen, wie Bitcoin auf die monetäre Expansion reagiert, und nutzen historische Zyklen, um eine Prognose darüber zu erstellen, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln könnten. Ganz gleich, ob Sie ein erfahrener Krypto-Händler sind oder sich einfach nur für Makroökonomie interessieren, diese Analyse wird Ihnen neue Perspektiven aufzeigen, warum Bitcoin sich oft eher wie ein monetärer Vermögenswert als wie ein reines Spekulationsinstrument verhält.

Die globale Geldmenge (M2) verstehen

Die Geldmenge M2 umfasst Bargeld im Umlauf, Girokonten, Sparkonten, Geldmarktpapiere und kurzfristige Einlagen. Es handelt sich dabei um Geld, das sofort für Ausgaben und Investitionen verfügbar ist. Zentralbanken weltweit beeinflussen M2 durch Instrumente wie Offenmarktgeschäfte, Mindestreserveanforderungen und Leitzinsen. Wenn eine Zentralbank die Zinsen senkt oder eine quantitative Lockerung durchführt, können Geschäftsbanken mehr Kredite vergeben, was wiederum zu einem Anstieg von M2 führt.

Faktoren | Rolle im globalen M2 | Auswirkungen auf die globale Liquidität

Faktoren

Rolle im globalen M2

Auswirkungen auf die globale Liquidität

US M2 (Fed)Wesentlicher Bestandteil des globalen M2Steigt bei einer akkommodierenden Geldpolitik ( QE, Zinssenkungen), sinkt bei einer Straffung der Geldpolitik.
Chinesisches M2 (PBoC)Zweite HauptkomponenteStark beeinflusst durch die Kreditpolitik und die Kontrolle des Yuan. Rasche Expansion bei Anwendung wirtschaftlicher Anreize.
US-Dollar (USD)ReferenzwährungEin starker US-Dollar verringert den globalen M2-Wert in USD, während ein schwacher USD diesen erhöht. Dies hat Auswirkungen auf die Kapitalströme.
Geldpolitik der Fed und Nettofinanzliquidität der USADirekter Einfluss auf das US-amerikanische und globale M2Zinserhöhungen und quantitative Straffung führen zu einer Verringerung von M2, während eine akkommodierende Politik zu einer Ausweitung führt.
MOVE-IndexMisst die Volatilität des AnleihemarktesEin hoher MOVE-Wert deutet auf erhöhte Unsicherheit und angespanntere Finanzierungsbedingungen hin, was zu einer Verringerung der Liquidität führt.
M2 anderer Volkswirtschaften (EU, Japan, Vereinigtes Königreich usw.)Trägt zum globalen M2 bei, umgerechnet in USDErweitert oder reduziert sich basierend auf der lokalen Geldpolitik und der Umrechnung in USD.

Wesentliche Merkmale von M2:

  • Hohe Liquidität: Gelder können schnell in Bargeld oder Giroguthaben umgewandelt werden.
  • Breites Mass: Erfasst mehr als nur Papierwährung, einschliesslich geldnaher Vermögenswerte.
  • Reagiert auf die Geldpolitik: Expandiert oder schrumpft je nach Entscheidungen der Zentralbank.

In den letzten zehn Jahren haben viele Regierungen eine extrem lockere Geldpolitik verfolgt und damit das M2-Wachstum deutlich über den historischen Durchschnitt getrieben. Dieser Liquiditätsschub hat die Preise für Vermögenswerte auf breiter Front in die Höhe getrieben: von Aktien über Immobilien bis hin zu Bitcoin.

Bitcoin: Eine neue Anlageklasse

Bitcoin entstand 2009 als erste dezentrale Kryptowährung mit einem begrenzten Angebot von 21 Millionen Coins

“Im Gegensatz zu Fiatgeld, dessen Angebot nach Belieben erweitert werden kann, folgt Bitcoin einem im Code festgelegten Ausgabeplan.”

Alle vier Jahre wird die Blocksubvention halbiert, wodurch das neue Angebot eingeschränkt wird. Dieser Knappheitsmechanismus steht in starkem Gegensatz zur Fähigkeit der Zentralbanken, Billionen von US-Dollar in die Finanzsysteme zu injizieren.

Wesentliche Merkmale von Bitcoin, die für diese Diskussion relevant sind:

  • Festes Angebot: Verringert den Inflationsdruck im Laufe der Zeit.
  • Globale Zugänglichkeit: Kann überall mit einer Internetverbindung gekauft, gehalten und übertragen werden.
  • Zensurresistenz: Transaktionen können von den Behörden weder blockiert noch rückgängig gemacht werden.
  • Liquiditäts-Hubs: Grosse Börsen stellen eine hohe Liquidität zur Verfügung und binden den Bitcoin-Preis an die globalen Kapitalströme.

Diese Eigenschaften machen Bitcoin zu einem interessanten Kandidaten für einen Vergleich mit der breiten Geldmenge. Wenn die globale Liquidität ansteigt, könnten Anleger nach knappen Vermögenswerten wie Gold oder Bitcoin suchen, um ihre Kaufkraft zu bewahren.

Bitcoin

Das M2/BTC-Verhältnis erklärt

Im Mittelpunkt unserer Analyse steht das M2/BTC-Verhältnis: eine einfache Berechnung, bei der das gesamte M2-Angebot in USD durch die Marktkapitalisierung von Bitcoin (ebenfalls in USD) geteilt wird. Das Konzept zeigt, wie viele US-Dollar an allgemeinem Geld pro Dollar an Bitcoin-Wert vorhanden sind. Ein steigendes Verhältnis deutet darauf hin, dass M2 schneller wächst als die Marktkapitalisierung von Bitcoin, was auf ungenutzte Kaufkraft hindeutet, die in Kryptowährungen fliessen könnte. Umgekehrt deutet ein sinkendes Verhältnis darauf hin, dass Bitcoin das Geldmengenwachstum übertroffen hat, was möglicherweise auf ein kurzfristiges Hoch hinweist.

Warum dieses Verhältnis wichtig ist:

  1. Es normalisiert den Bitcoin-Preis gegenüber der Geldbasis und bietet eine makroökonomische Perspektive.
  2. Es werden Zeiträume hervorgehoben, in denen das Liquiditätswachstum die Akzeptanz von Kryptowährungen übertraf.
  3. Es identifiziert potenzielle Fehlbewertungen: Ein hoher Quotient kann Bitcoin-Rallyes vorausgehen, wenn Investoren ihre Barmittel umschichten.

Die Darstellung des Verhältnisses im Zeitverlauf zeigt deutliche Zyklen, die mit den wichtigsten Bitcoin-Bullen- und Bärenmärkten zusammenfallen

Durch die Anpassung eines langfristigen Kanals, der oftmals parabolisch oder exponentiell verläuft, können wir die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus visualisieren, die die vergangenen Kursentwicklungen bestimmt haben.

Historische Analyse: Bitcoin im Vergleich zu M2-Zyklen

Rückblickend auf das Jahr 2013 fiel der erste bedeutende Bitcoin-Bullrun mit einem anfänglichen Anstieg der US-M2 nach der Finanzkrise 2008–2009 zusammenfiel. Als die Zentralbanken mit der quantitativen Lockerung begannen, erhöhte sich die Geldmenge und Bitcoin stieg von unter $ 20 auf über $ 1'100.

Im Jahr 2017 fiel eine neue Liquiditätswelle, die durch niedrige Zinsen und erneute Anleihekäufe ausgelöst wurde, mit dem Anstieg des Bitcoin-Kurses auf fast $ 20'000 zusammen. Erneut übertraf das M2-Wachstum die Marktkapitalisierung von Bitcoin und erzeugte eine Dynamik, die schliesslich globale Privatanleger und institutionelle Investoren in den Kryptomarkt zog.

Der Zyklus 2020–2021 war beispiellos. Im Rahmen der Konjunkturmassnahmen während der Pandemie wurden weltweit Billionen von US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt. Bitcoin explodierte von unter $ 5'000 im März 2020 auf ein Allzeithoch von über $ 64'000 bis April 2021. Das M2/BTC-Verhältnis war zwar volatil, zeigte jedoch überwiegend einen Abwärtstrend, was darauf hinweist, dass Bitcoin schneller als die Geldmenge wuchs.

BTC M2 correlation

Vergleichstabelle: Bitcoin-Höchststände im Vergleich zur M2-Expansion

Zyklusjahr

Ungefährer Höchstpreis von Bitcoin

Ungefähres M2-Wachstum (im Jahresvergleich in %)

2013

~$ 1'150

~15 %

2017

~$ 19'700

~20 %

2021

~$ 64'800

~40 %

Diese Tabelle veranschaulicht, dass jeder grössere Bitcoin-Höchststand mit einem Anstieg der Geldmenge einherging.

Erkenntnisse aus der Diagrammanalyse

Die Analyse «Bitcoin bestätigt seine Ausrichtung an der globalen Geldmenge» bietet mehrere interessante Beobachtungen:

  • Langfristiger parabolischer Kanal Das Verhältnis folgt einer parabolischen Kurve, die seit der Einführung von Bitcoin beachtet wird. Unterstützungs- und Widerstandslinien umschliessen das Verhältnis, was darauf hindeutet, dass Abweichungen ausserhalb dieses Kanals oft zurückkehren.
  • Trendbrüche und Umkehrungen Frühere Durchbrüche der unteren Begrenzung signalisierten frühe Einstiege in den Bullenmarkt. Ebenso fielen Berührungen nahe der oberen Grenze mit den Zyklusspitzen zusammen. Die Beobachtung dieser Wendepunkte kann als Orientierung für den Zeitpunkt des Ein- und Ausstiegs dienen.
  • Verzögerungseffekt Das Verhältnis bewegt sich nicht vollständig synchron mit dem Bitcoin-Preis. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis Liquiditätsspritzen auf die Kryptomärkte durchschlagen, was zu einer Verzögerung führt, die versierte Anleger nutzen können.

Diese diagrammbasierten Erkenntnisse bieten einen strukturierten Rahmen, um vorherzusagen, in welche Richtung sich Bitcoin entwickeln könnte, wenn sich M2 weiterentwickelt.

Korrelation vs. Kausalität: Nuancen, die zu beachten sind

Obwohl die Übereinstimmung zwischen Bitcoin und M2 stark erscheint, ist es wichtig, zwischen Korrelation und Kausalität zu unterscheiden. Mehrere Faktoren können Preis und Liquidität vorübergehend voneinander entkoppeln:

  1. Veränderungen in der Anlegerstimmung
  2. Regulatorische Ankündigungen
  3. Technologische Upgrades oder Sicherheitsvorfälle
  4. Globale Risk-off-Ereignisse (z. B. geopolitische Spannungen)

Darüber hinaus wird M2 hauptsächlich in US-Dollar gemessen. Bitcoin wird weltweit gehandelt, daher können Verzerrungen auftreten, wenn andere Währungen gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen oder verlieren. Schliesslich bedeutet das begrenzte Angebot und die ungleichmässige Verteilung von Bitcoin, dass grosse Inhaber die Preise unabhängig von den Trends der Geldmenge beeinflussen können.

Differentiate correlation from causation

Mögliche Triebkräfte hinter der Angleichung

Warum verfolgt Bitcoin die globale Liquidität so genau? Mehrere Mechanismen könnten eine Rolle spielen:

  • Inflationsabsicherung Wenn die Realrenditen fallen oder negativ werden, suchen Anleger nach Vermögenswerten, die ihre Kaufkraft bewahren. Das begrenzte Angebot und die digitale Knappheit von Bitcoin ziehen Kapital an, wenn Fiatwährungen gefährdet erscheinen.
  • Risk-On Flows Überschüssige Liquidität führt häufig dazu, dass Renditen in risikoreichen Anlagen gesucht werden. Nachdem Anleihen und Aktien hohe Bewertungen erreicht haben, fliesst ein Teil dieses Kapitals in alternative Anlagen wie Kryptowährungen.
  • Netzwerkadoption Eine steigende Geldmenge kann Spekulationen und den Zustrom neuer Nutzer begünstigen. Je mehr Teilnehmer Bitcoin erwerben, desto stärker wächst die Marktkapitalisierung, was sich über das Verhältnis auf M2 auswirkt.
  • Hebelwirkung und Derivate Liquide Märkte ermöglichen den Margin-Handel und den Handel mit Futures. Wenn Banken und Fonds über reichlich Bargeld verfügen, investieren sie es in gehebelte Positionen und verstärken damit die Bewegungen von Bitcoin.

Prognose für Bitcoin: Der parabolische Wachstumskanal

1
base-case
Basisfall

Wenn M2 mit einer jährlichen Rate von 8–10 % wächst und zum Mittelwert des Kanals zurückkehrt, könnte Bitcoin innerhalb von 12 bis 18 Monaten im Bereich von 80'000 bis 120'000 US-Dollar gehandelt werden.

2
bull-market
Bullenmarkt

Bei einer anhaltenden aggressiven geldpolitischen Lockerung, zum Beispiel einem Wachstum von M2 um 12 bis 15 % im Jahresvergleich, und einem Anstieg in Richtung des oberen Kanals könnte Bitcoin die Marke von 150'000 bis 200'000 US-Dollar erreichen.

3
bear-market
Bärenmarkt

Sollten die Zentralbanken zu einer restriktiven Geldpolitik übergehen und das M2-Wachstum unter 5 % sinken, könnte sich das Verhältnis verringern und Bitcoin wieder in Richtung 40'000 bis 60'000 US-Dollar zurückziehen.

Diese Schätzungen gehen davon aus, dass die Marktkapitalisierung von Bitcoin in etwa proportional zu M2 bleibt. Unerwartete Schocks, technologische Durchbrüche oder plötzliche Regulierungsmassnahmen könnten diese Entwicklungen beschleunigen oder beeinträchtigen.

BTC chart

Risiken und Vorbehalte

Wer sich ausschliesslich auf das M2/BTC-Verhältnis verlässt, übersieht dabei wichtige Risiken:

  • Ein politischer Kurswechsel und eine radikale, überraschende Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken könnten die liquiditätsgetriebenen Haussephasen zum Stillstand bringen oder umkehren.
  • Veränderungen in der Marktstruktur, das Aufkommen neuer digitaler Vermögenswerte oder Verschiebungen in der Dominanz von Bitcoin können die Kapitalströme beeinflussen.
  • In Zeiten schwerer Konjunkturabschwünge kann es zu Liquiditätsfallen kommen, in denen Anleger Bargeld horten und den üblichen Zufluss in risikoreiche Anlagen unterbrechen.
  • Datenrevisionen der M2-Zahlen werden oft rückwirkend angepasst, was die Echtzeitanalyse von Verhältniszahlen ungültig machen könnte.

Vorsichtige Anleger sollten das Verhältnis als ein Instrument unter vielen nutzen und es mit On-Chain-Metriken, technischen Indikatoren und makroökonomischen Fundamentaldaten kombinieren.

Auswirkungen für Investoren

Wie können Marktteilnehmer diese Erkenntnisse nutzen?

  • Strategische Allokation: Anleger, die zu Bitcoin neigen, könnten ihre Positionen auf der Grundlage der Nähe des M2/BTC-Verhältnisses zur historischen Unterstützung oder zum Widerstand skalieren.
  • Risikomanagement: Das Setzen von Warnmeldungen in der Nähe der Kanalgrenzen kann zu Gewinnmitnahmen oder Absicherungsmassnahmen führen.
  • Makro-Diversifizierung: Anleger, die Aktien oder Anleihen halten, können bei einer Verstärkung der liquiditätsgetriebenen Signale in Bitcoin umschichten, um ihr Portfolio-Engagement auszugleichen.
  • Timing-Einträge: Das Erkennen der Verzögerung zwischen den Ankündigungen des M2-Wachstums und den Reaktionen von Bitcoin bietet taktische Vorteile – der Einstieg in Positionen zu einem frühen Zeitpunkt des Liquiditätsübertragungszyklus.
Fazit

Fazit

Diese Analyse unterstreicht ein überzeugendes makroökonomisches Thema: Die Marktkapitalisierung von Bitcoin tendiert dazu, parallel zur globalen Geldmenge zu steigen und zu fallen. Obwohl Korrelation keine Kausalität garantiert, deuten die wiederkehrenden Muster über mehrere Zyklen darauf hin, dass Liquiditätszuführungen ein starker Treiber für Krypto-Booms sind. Durch die Beobachtung des M2/BTC-Verhältnisses und seines parabolischen Kanals erhalten Anleger einen strukturierten, datengestützten Rahmen, um die nächsten wichtigen Entwicklungen von Bitcoin vorherzusehen.

Weitere Perspektiven

Über M2 hinaus sollten Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  • On-Chain-Metriken wie realisierte Preise und Nettobörsenströme
  • Korrelationen zwischen verschiedenen Vermögenswerten (z. B. Bitcoin vs. Gold oder Aktien)
  • Die Rolle der institutionellen Akzeptanz und der ETF-Zuflüsse
  • Aufkommende Narrative rund um digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und deren Auswirkungen auf die Nachfrage nach Kryptowährungen

Die Beschäftigung mit diesen Aspekten kann Ihr Verständnis für die Rolle von Bitcoin im sich entwickelnden monetären Ökosystem weiter vertiefen.

Der Inhalt dieses Artikels wird ausschliesslich zu Bildungszwecken bereitgestellt. Es stellt weder eine Anlageberatung noch finanzielle Empfehlungen oder Werbematerial dar. Investitionen in digitale Vermögenswerte bergen ein hohes Risiko.

Vincent Ganne
Vincent Ganne
Financial Analyst and Author
Stefano Gianti
Stefano Gianti
Education Manager at Swissquote
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