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Kann der Bullrun andauern? Warum niedrige Zinsen, KI und Liquidität auf weitere Gewinne im 4. Quartal 2025 hindeuten

Da sich das Jahr 2025 seinen letzten Monaten nähert, navigieren die Märkte durch eine komplexe Mischung aus makroökonomischen Kräften, politischen Veränderungen und sektorspezifischen Aufschwüngen.
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Ipek Ozkardeskaya
Senior Analyst at Swissquote
Sep 30, 2025
7min
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Da das Jahr 2025 in seine letzten Monate eintritt, steuern die Märkte durch eine komplexe Mischung aus makroökonomischen Kräften, politischen Veränderungen und sektorspezifischen Aufschwüngen. Investoren wägen Inflation, Massnahmen der Zentralbanken und geopolitische Unsicherheiten ab, während Unternehmensgewinne, Investitionen in KI und Technologie sowie alternative Anlagen weiterhin die Chancen neu gestalten. Wie jedes Quartal spricht Ipek Ozkardeskaya von Swissquote mit Glenn Coxon von NFG Partners, um die vielversprechendsten Handelsmöglichkeiten zu identifizieren, die in diesem dynamischen Umfeld sowohl Wachstum als auch Schutz bieten könnten – von Schwellenländeraktien bei schwachem Dollar bis hin zu Rohstoffen, Energie und Kryptowährungen.

Das dritte Quartal war spürbar ruhiger als die ersten beiden – obwohl es schwer zu sagen ist, ob sich die Märkte wirklich beruhigt haben oder ob sich die Anleger einfach an die durch Trump verursachte Volatilität gewöhnt haben. In greifbaren Begriffen nahm die Unsicherheit ab, da Handelsabkommen entstanden und sich die globalen Wirtschaftsaussichten verbesserten. In den USA hat sich die Inflation nicht so stark beschleunigt wie befürchtet, während der Arbeitsmarkt erste Anzeichen einer Abschwächung zeigte. In Europa ignorierten die Investoren die Handelssorgen, während in China die KI-Rallye stark an Fahrt gewann.

An der politischen Front war die bemerkenswerteste Veränderung bei den Erwartungen der Federal Reserve (Fed) zu beobachten. Die Fed-Vertreter haben zwei weitere Zinssenkungen vor Ende des Jahres eingeplant, und ihre mittlere Prognose deutet auf eine zusätzliche Senkung im Jahr 2026 hin — obwohl die Ansichten weiterhin stark auseinandergehen. Einige politische Entscheidungsträger erwarten mehrere Zinssenkungen, während andere auf die Möglichkeit einer Zinserhöhung hinweisen, was die anhaltende Unsicherheit über die Wachstums- und Inflationsdynamik widerspiegelt.

“Insgesamt sind die Erwartungen an die Fed-Politik nun weicher als im Sommer.”
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Risikoreiche Anlagen profitieren von einer optimistischen Marktlage

Glenn Coxon von NFG Partners betont, dass die Kombination aus einer lockereren Geldpolitik und umfangreicher fiskalischer Unterstützung grundsätzlich optimistisch für Aktien ist. Er stellt fest, dass die entwickelten Länder – angeführt von den USA – darauf fokussiert sind, das Wachstum zu fördern, um die Schuldenquote zu senken. Und wenn die Wachstumsziele ins Stocken geraten, könnten Zentralbanken und Regierungen einen Anstieg der Inflation zulassen, was effektiv die realen Schuldenstände verringern würde.

Coxon behauptet sogar, dass die Fed sich so verhält, als ob sich ihr Inflationsziel von 2% auf 3% verschoben hätte!

Das bedeutet, dass die lockere Geldpolitik der Fed noch einige Zeit fortgesetzt werden könnte!

Die Auswirkungen sind über die gesamte Renditekurve hinweg sichtbar. Die kurzfristigen US-Renditen wurden durch die zurückhaltende Haltung der Fed nach unten gedrückt, während die langfristigen Renditen unter dem Druck der steigenden Staatsverschuldung und der wachsenden langfristigen Inflationserwartungen allmählich steigen. Diese steilere Zinskurve mag für traditionelle Anleihehändler unangenehm sein, aber sie schafft die Voraussetzungen für eine mögliche Runde quantitativer Lockerung (QE), bei der die Fed Staatsanleihen kaufen würde, um die langfristigen Kreditkosten unter Kontrolle zu halten. Für risikofreudige Anleger wäre ein solcher Schritt das Sahnehäubchen!

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Die Weichen für weitere Gewinne sind gestellt.

Da wir in das letzte Quartal 2025 eintreten, ist das breitere Marktumfeld unterstützend und in vielerlei Hinsicht überraschend, angesichts der Volatilität zu Beginn des Jahres.

Im 2. Quartalbetrug das Gewinnwachstum des S&P 500 beeindruckende 13% — etwa das Doppelte dessen, was Analysten erwartet hatten — was die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Unternehmen trotz geopolitischer Spannungen, Inflationsdrucks und anhaltender Unsicherheit über die Handelspolitik unterstreicht. Jenseits der Schlagzeilenzahlenmeldeten Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, von Technologie und Industrie bis hin zu Basiskonsumgütern, besser als erwartete Margen, was sowohl die Kosteneffizienz als auch die starke Preissetzungsmacht widerspiegelt. Auch die Gewinnaussichten für grosse Unternehmen haben sich im Sommer verbessert, was darauf hindeutet, dass die Unternehmensleitungen zunehmend Vertrauen in die Nachfrageentwicklung, die Stabilität der Lieferkette und das allgemeine makroökonomische Umfeld haben.

Vor diesem ermutigenden Ertragsumfeld gewinnt die Zinssenkung der Fed im September an erhöhter Bedeutung. Die Fed hat beschlossen, als „Versicherung“ gegen den schwächelnden Arbeitsmarkt voranzugehen, aber der neue Lockerungszyklus beginnt zu einem Zeitpunkt, an dem die Wachstumsprognosen nach oben korrigiert wurden, was ein günstiges Umfeld für Aktien schafft.

Investoren stehen nun vor einem einzigartigen Szenario: starke Unternehmensleistung kombiniert mit erleichterten finanziellen Bedingungen, niedrigeren Kreditkosten und reichlich Liquidität.

Diese Mischung ist besonders vorteilhaft für Risikoanlagen, da sie den unmittelbaren Druck auf die Erträge verringert und gleichzeitig Rückenwind für Investitionen, Fusionen und Aktienrückkäufe bietet. Das Zusammentreffen starker Fundamentaldaten und einer akkommodierenden Geldpolitik schafft ein Umfeld, in dem Aktien gut positioniert sind, um Schocks zu absorbieren, die Dynamik aufrechtzuerhalten und in den kommenden Monaten möglicherweise neue Höchststände zu erreichen.

Glenn Coxon argumentiert, dass die Fed angesichts des reflationären und stimuluslastigen Umfelds in den USA die Zinsen nicht unbedingt hätte senken müssen. Dennoch sieht er den Cocktail aus lockerer Geld- und Fiskalpolitik als äusserst unterstützend für die Märkte. Seiner Ansicht nach ermutigt höhere Inflation die Haushalte zu Investitionen, wodurch ihr Vermögen vor Erosion geschützt wird und die Nachfrage nach Aktien und anderen risikoreichen Anlagen weiter angekurbelt wird.

Kurz gesagt, die Voraussetzungen sind geschaffen, damit die Märkte von einer Kombination aus geldpolitischer Lockerung, fiskalischer Unterstützung und robusten Unternehmensgewinnen profitieren können – eine Dynamik, die die Risikobereitschaft bis weit in den Rest des Jahres hinein aufrechterhalten könnte.

Wachstumsaktien wieder im Blickpunkt

Eine potenziell überhitzende Wirtschaft, kombiniert mit niedrigeren Zinssätzen, schafft einen grundsätzlich unterstützenden Hintergrund für die Aktienmärkte.

Wenn die Kreditkosten sinken, profitieren Unternehmen – insbesondere wachstumsorientierte Firmen – von günstigem Kapital, das Investitionen in Innovation, Expansion und Übernahmen fördern kann. Bei Wachstumsaktien, die oft höher bewertet sind und von zukünftigen Gewinnen abhängen, sind die Auswirkungen sinkender Zinssätze besonders ausgeprägt: Niedrigere Diskontsätze erhöhen den Barwert der erwarteten Cashflows und machen diese Aktien für Anleger attraktiver.

Trotz himmelhoher Bewertungen könnte die Kombination aus einer lockereren Geldpolitik und anhaltendem Inflationsdruck einige institutionelle Anleger wieder an den Markt locken. Diese Bedingungen schaffen ein Szenario, in dem die Opportunitätskosten für das Halten von Bargeld oder festverzinslichen Wertpapieren steigen, was eine Allokation in Aktien begünstigt, um reale Renditen zu sichern.

Insbesondere könnten wachstumsstarke US-Indizes wie der Nasdaq von erneuten Zuflüssen profitieren, insbesondere angesichts der Tiefe der spekulativen Netto-Short-Positionen. Da viele Marktteilnehmer defensiv positioniert sind, gibt es Spielraum für weiteres Kapital, das in Aktien rotieren könnte, was die Gewinne potenziell verstärken würde.

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Zudem bietet das Zusammenspiel zwischen geldpolitischer Lockerung und starken Unternehmensgewinnen einen psychologischen Schub für die Anlegenden und stärkt das Vertrauen, dass Aktien auch in einem komplexen makroökonomischen Umfeld weiterhin überdurchschnittliche Renditen erzielen können.

Der Cocktail aus niedrigen Zinsen, überschaubarer Inflation und strukturellen Wachstumstrends stützt das Argument für eine Hausse bei Risikoanlagen.

Dies deutet darauf hin, dass Wachstumsaktien weiterhin gut positioniert sind, um in den kommenden Quartalen eine überdurchschnittliche Leistung zu erbringen.

Mit einem einzigen Wort: ‘optimistisch’ fasst Coxon seine Einschätzung für das letzte Quartal eines ereignisreichen Jahres zusammen.

Wer hätte das gedacht!

Long auf Europa, long auf EM

Das aktuelle globale Umfeld bleibt sowohl für europäische als auch für Schwellenländeraktien (EM) unterstützend. Europäische Aktien haben von einer Kombination aus lockerer Geld- und Fiskalpolitik sowie einer starken Rallye bei europäischen Rüstungswerten in diesem Jahr profitiert. Fügen Sie hinzu, dass der Euro erheblich an Wert gewonnen hat, und die Investoren in europäische Aktien haben eine zufriedenstellende Performance erzielt, was die positiven Aussichten für die Region verstärkt. Wie Glenn Coxon feststellt, bleiben die Fundamentaldaten für europäische Aktien intakt, was auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeutet.

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Laut Coxon sind bullische Signale für Schwellenländer seltener, aber das Umfeld ist derzeit günstig. Ein schwächerer US-Dollar ist einer der wichtigsten unterstützenden Faktoren für EM-Aktien, zusammen mit attraktiven Bewertungslücken im Vergleich zu entwickelten Märkten. Diese Dynamik hat Rallyes unterstützt, wie die allmähliche Dynamik bei chinesischen Technologiewerten, die jetzt wieder die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen.

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FX und Rohstoffe

Die bullische Stimmung beschränkt sich nicht allein auf Aktien. Das aktuelle makroökonomische Umfeld – mit einer akkommodierenden Politik, reichlich Liquidität und dem Potenzial für eine Überhitzung der US-Wirtschaft – schafft auch ein fruchtbares Umfeld für alternative Anlagen. Edelmetalle, harte Rohstoffe und sogar Kryptowährungen profitieren von diesen Bedingungen und bieten Anlegern mehrere Möglichkeiten, vom allgemeinen Rückenwind am Markt zu profitieren.

Der US-Dollar befindet sich seit Jahresbeginn in einem Abwertungstrend, der durch Faktoren wie den Handelskrieg, den nachlassenden US-Exzeptionalismus, die zunehmenden Sorgen über die US-Verschuldung und die anhaltenden Abflüsse aus den Treasury-Beständen belastet wird.

Während die spekulativen Nettopositionen weiterhin stark im Minus sind, argumentiert Glenn Coxon, dass der US-Dollar nicht für eine bedeutende Erholung in den kommenden Monaten positioniert ist. Und langfristig weist der Konsens auf einen allmählich schwächeren Dollar hin, da die strukturellen Belastungen weiter zunehmen.

Keine der Hauptwährungen erscheint momentan besonders attraktiv.

Gemäss Coxon kämpfen die meisten mit einer strukturell höheren Inflation und einer stark steigenden Verschuldung, was wiederum zu niedrigen oder sogar negativen Realrenditen führt. Wenn man die wichtigsten Währungen von "schlecht" bis "weniger schlecht" einordnen würde, würde der US-Dollar den ersten Platz einnehmen, gefolgt vom Pfund Sterling, dem Euro und dem Schweizer Franken.

Wie steht es mit der EZB, der BoE und der SNB?

In Bezug auf die Politik der Zentralbanken glaubt Coxon, dass die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BoE) in diesem Jahr höchstwahrscheinlich keine Zinssenkungen mehr vornehmen werden, jedoch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Die EZB sieht das Wirtschaftswachstum und die Inflation auf einem Niveau, das es rechtfertigt, die Zinsen nahe 2 % zu halten, während in Grossbritannien der steigende Inflationsdruck die BoE daran hindern wird, trotz des schleppenden Wachstums und der anhaltenden Haushaltssorgen weitere Unterstützung zu leisten.

Unter den Hauptwährungen bleibt der Schweizer Franken wohl der stärkste, trotz der Nullzinsen und der anhaltenden Bedrohung durch negative Leitzinsen. Dennoch zögert die Schweizerische Nationalbank (SNB), den Franken zu stark aufwerten zu lassen, um die Exporteure zu schützen, die bereits stark von den 39%igen US-Zöllen betroffen sind. Der Appetit auf den Franken, obwohl schädlich für die Exporte, unterstreicht die Rolle der Währung als sicherer Hafen in einem herausfordernden globalen Umfeld.

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Eine goldene Gelegenheit?

Das aktuelle Umfeld niedriger bis negativer Realrenditen unterstützt stark Edelmetalle, harte Rohstoffe und Kryptowährungen, sagt Glenn Coxon.

Insbesondere profitiert Gold nicht nur von der unterstützenden geldpolitischen Lage, sondern auch von den anhaltenden politischen und geopolitischen Unsicherheiten sowie der steigenden Nachfrage von Zentralbanken weltweit. Diese Faktoren zusammen schaffen ein überzeugendes Argument für ein fortgesetztes Aufwärtspotenzial im Sektor.

Ein Blick auf historische Muster zeigt, dass frühere Goldrallyes in ihren Zyklen Anfang der 70er Jahre und nach 2000 Gewinne von 3x und sogar 6,5x erzielten. Im Gegensatz dazu verläuft die derzeitige Goldrallye ungewöhnlich langsam, was darauf hindeutet, dass es noch erheblichen Spielraum nach oben gibt. Coxon merkt an, dass, wenn die Geschichte ein Anhaltspunkt ist und wir dieses Mal von einem potenziellen 7-fachen Anstieg ausgehen, wir uns derzeit nur im mittleren Bereich der sich entwickelnden Rallye befinden könnten. In einem solchen Szenario könnten die Goldpreise theoretisch bis zu 7'000 US-Dollar pro Unze erreichen, bevor die Rallye vollständig ausreift und ihren Höhepunkt erreicht.
 

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Diese Kombination aus struktureller geldpolitischer Unterstützung, der Nachfrage nach sicheren Häfen und historischen Präzedenzfällen macht Edelmetalle – und insbesondere Gold – zu einer immer attraktiveren Option für Investoren, die Schutz vor Inflation, Währungsschwankungen und globaler wirtschaftlicher Unsicherheit suchen.

Öl bleibt in der Spanne, aber Futures bringen Gewinne

Wir befinden uns derzeit in einem reflationären Marktumfeld, und Rohöl fällt als der einzige bedeutende Vermögenswert auf, der nicht dem erwarteten Muster gefolgt ist, wie Coxon anmerkt. Typischerweise, wenn sich die Weltwirtschaft im Reflationsmodus befindet — gekennzeichnet durch stärkere Wachstumserwartungen, eine steigende Nachfrage aus den Schwellenländern und einen schwächeren US-Dollar — neigen Rohstoffe, insbesondere Öl, dazu, höher zu steigen. Daher sind die Bedingungen für eine Hausse weitgehend gegeben: Der Dollar zieht sich zurück, was die in Dollar notierten Rohstoffe weltweit erschwinglicher macht; die Wachstumsaussichten der Schwellenländer haben sich verbessert, was auf eine stärkere Energienachfrage hindeutet; und die geopolitischen Spannungen in wichtigen Förderregionen bieten weiterhin einen unterstützenden Hintergrund. Trotz dieser Faktorenkonstellation haben die US-Rohölpreise beständig Schwierigkeiten, aus der Spanne von 60–65 $ pro Barrel auszubrechen, was viele Investoren aufgrund der offensichtlichen Trägheit des Ölpreises frustriert.

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Aber der Mangel an Dynamik bei den Hauptpreisen bedeutet nicht, dass es keine Chancen auf dem Markt gibt.

Die Öl-Futures befinden sich weiterhin in einem Zustand der Backwardation, wobei Kontrakte mit kürzerer Laufzeit zu höheren Preisen gehandelt werden als solche mit längerer Laufzeit.

Für Anleger ist diese Struktur von Bedeutung: Wenn sie Futures-Positionen weiterrollen, indem sie den auslaufenden Kontrakt verkaufen und den nächsten kaufen, wechseln sie effektiv in einen günstigeren Kontrakt. Dies führt zu einer sogenannten positiven Rollrendite oder einem positiven Carry. Das bedeutet, dass selbst wenn die Kassapreise in der aktuellen Spanne verharren, Long-Positionen in Futures allein aufgrund der Form der Kurve immer noch attraktive Renditen liefern können.

In praktischen Begriffen belohnt die Backwardation diejenigen, die Long-Positionen halten und ihre Kontrakte kontinuierlich rollen, während sie Short-Positionen bestraft, die in teurere Kontrakte rollen müssen. Diese Dynamik hilft zu erklären, warum Rohöl-Futures profitabel bleiben, obwohl der zugrunde liegende Rohstoff in einer engen Handelsspanne zu liegen scheint. Mit anderen Worten: Der Ölpreis erzählt möglicherweise nicht die ganze Geschichte – Öl bleibt ein lukratives Geschäft, nicht weil es nach oben ausbricht, sondern weil die Marktstruktur selbst zugunsten der Bullen arbeitet.

Glenn Coxon und sein Team sind optimistisch in Bezug auf Öl, Kupfer und Energieaktien. Denken Sie daran, dass Energieaktien auch von der Nachfrage nach KI und Technologie profitieren und dass ihre Dividenden attraktiv sind, um sich gegen die Inflation abzusichern.

Steigen Sie ein, Bitcoin!

Jenseits von Edelmetallen und harten Rohstoffen sind Kryptowährungen zunehmend gut positioniert, um von höherer Inflation, niedrigen oder negativen Realrenditen und dem anhaltenden Verfall der Bewertungen traditioneller Währungen zu profitieren. Zum ersten Mal ergreifen Glenn Coxon und sein Team konkrete Massnahmen und eröffnen eine Long-Position in Bitcoin als Teil einer umfassenderen Strategie zur Absicherung gegen Währungsrisiken und zur Erhaltung der Kaufkraft.

Kurzfristig, merkt Coxon an, könnten überfüllte Long-Positionen und die inhärente Marktvolatilität zu zeitweiligen Korrekturen oder starken Kursschwankungen führen.

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Doch trotz dieser Schwankungen bleibt Bitcoin für den langfristigen Investmentansatz des Teams ein hochüberzeugender Handel. Angesichts des begrenzten Angebots, der zunehmenden institutionellen Adoption und des anhaltenden makroökonomischen Drucks sieht Coxon Bitcoin als überzeugendes Asset zur Portfoliodiversifizierung und zum Inflationsschutz.

Obwohl kurzfristige Turbulenzen wahrscheinlich sind, bietet das längerfristige Potenzial für beträchtliche Gewinne eine Gelegenheit, die es sich lohnt, jetzt zu ergreifen.

 

Die besten Überzeugungsgeschäfte für die letzten Monate des Jahres 2025

Während wir in die Endphase des Jahres 2025 eintreten, hebt Glenn Coxon seine Top-Trades mit hoher Überzeugungskraft für den Rest des Jahres hervor. Angeführt wird die Liste vonSchwellenländeraktien , die durch einen schwächeren US-Dollar unterstützt werden und sich als wichtige Gelegenheit für Anleger erweisen, die sowohl Wachstum als auch Währungsdiversifizierung suchen. Rohstoffe und rohstoffgebundene Aktien bleiben ebenfalls zentral in seiner Strategie und profitieren von reflationären Trends, dem Wachstum der globalen Nachfrage und geopolitischen Dynamiken, die weiterhin harte Vermögenswerte begünstigen.

Und zum ersten Mal erhält Bitcoin einen Platz in seinem Portfolio, was die Überzeugung des Teams widerspiegelt, dass digitale Vermögenswerte eine Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung darstellen. Zusammen erfassen diese Positionen die makroökonomischen und Marktdynamiken, die nach Coxons Einschätzung die letzten Monate des Jahres 2025 dominieren werden, und bieten ein diversifiziertes Spektrum an Möglichkeiten in den Bereichen Aktien, Rohstoffe und alternative Anlagen.

Der Inhalt dieses Artikels wird ausschliesslich zu Bildungszwecken bereitgestellt. Er stellt keine Anlageberatung, Finanzempfehlungen oder Werbematerial dar.
Investitionen in digitale Vermögenswerte bergen ein hohes Risiko.
 

Ipek
Ipek Ozkardeskaya
Senior Analyst at Swissquote

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