Morning News

Arbonia kehrt in die Gewinnzone zurück

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Tue, 04.03.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Bauzulieferer Arbonia hat im vergangenen Jahr den Umsatz mit dem fortgeführten Geschäft dank Übernahmen gesteigert und die Margen erhöht. Für das laufende Jahr gibt sich das auf Türen ausgerichtete Ostschweizer Unternehmen vorsichtig optimistisch. Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg um 10,2 Prozent auf 556,3 Millionen Franken, wie aus dem am Montagnachmittag während des Handels online aufgeschalteten Geschäftsbericht hervorgeht. In Lokalwährungen und ohne Akquisitionen hätte ein Minus von 5,4 Prozent resultiert. Durch Übernahmen und Kosteneinsparungen konnte Arbonia die Profitabilität steigern: Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) vervielfachte sich auf 66,3 Millionen Franken nach 31,9 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich konnte Arbonia inklusive der Sondereffekte einen Reingewinn von 2,7 Millionen Franken verbuchen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Reinverlust von 14,1 Millionen eingefahren. Für das Berichtsjahr will der Konzern nun eine Dividende von 1,83 Franken je Aktie ausschütten. Wie bereits angekündigt, sollen die Aktionäre insgesamt eine Ausschüttung von 5,83 Franken je Aktie erhalten. Darin enthalten sind eine bisher zurückbehaltene ordentliche Dividende von 0,30 Franken je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 sowie eine Sonderdividende von 1,20 Franken, die ein Aktienrückkaufprogramm ersetzt.

Schweizer Aktien

Mit einem deutlichen Plus hat der schweizerische Aktienmarkt zu Wochenbeginn den Handel beendet. Der SMI verbesserte sich um 1,3 Prozent auf 13.167 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und 2 -verlierer gegenüber, unverändert schloss 1 Aktie. Umgesetzt wurden 23,39 (zuvor: 46,97) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten gewannen Kühne & Nagel 3,8 Prozent. Der Logistiker veröffentlicht am Dienstag Zahlen für das vierte Quartal. Die Deutsche Bank erwartet keine grösseren Überraschungen im Vergleich zum Vorjahr, als die Konsensschätzung deutlich verfehlt wurde. Allerdings senkt sie ihre Prognosen, um der grösseren geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheit Rechnung zu tragen. Zudem wird mit neuen mittelfristigen Prognosen gerechnet. Lindt & Sprüngli stiegen um 0,4 Prozent. Der Schokoladen-Hersteller wird am Dienstag die Jahreszahlen bekannt geben. Für die Aktien der Index-Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche ging es zwischen 1,2 und 1,8 Prozent aufwärts.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag sehr fest in die Woche gestartet. Der DAX legte um 2,6 Prozent zu auf 23.147 Punkte und markierte bei 23.308 Punkten ein neues Rekordhoch. Der Euro-Stoxx-50 zog um 1,4 Prozent auf 5.541 Punkte an. Hauptthema war der Eklat um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weissen Haus am Freitag. Europa reagierte darauf mit einem solidarischen Treffen der führenden Politiker in London und einer Bestärkung der Zusammenarbeit mit der Ukraine. Die Kurse von Rüstungswerten, die zuletzt bereits sehr fest im Markt lagen, gingen darauf durch die Decke in Erwartung deutlich höherer Rüstungsausgaben durch die Europäer. Immobilienwerte waren das Schlusslicht mit einem Minus ihres Stoxx-Subindex von 1,9 Prozent. Sie litten unter den höheren Marktzinsen. Vonovia verloren 3,4 Prozent oder TAG Immobilien 2,0 Prozent. Für die ebenfalls zinssensiblen Techwerte ging es dagegen um 1,8 Prozent nach oben. Shell (+0,8%) reagierten leicht positiv auf einen Bericht des Wall Street Journal über einen möglichen Verkauf der Chemieaktivitäten in Europa und den USA. Mit Morgan Stanley werde an einer strategischen Überprüfung des Chemiegeschäfts gearbeitet, wie Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, dem Journal sagten.

USA
Mit kräftigen Abgaben hat die Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. US-Präsident Donald Trump hat die Hoffnungen zunichte gemacht, dass die geplanten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko doch noch zurückgenommen werden könnten. Er sagte am Montag, es gebe "keinen Spielraum mehr für Mexiko oder Kanada", um vor Mitternacht einen Deal zu machen. Die geplanten 25-prozentigen Zölle auf Warenimporte aus diesen beiden Ländern treten damit am Dienstag in Kraft. Trump sagte, die Zölle seien "ganz fest" geplant. Er nannte mehrere Gründe für die Zölle, einschliesslich des anhaltenden Zustroms von Fentanyl in die USA aus Mexiko, China und Kanada. Deshalb erhöhe er zudem die Zölle auf Importe aus China ab Dienstag um weitere 10 Prozent. Zudem deutete Trump die Einführung von Zöllen auf Agrar-Produkte an. Dazu kamen deutliche Abgaben der Nvidia-Aktie, die um 8,7 Prozent einknickte. Die Aktie stand unter Druck, da die Befürchtung besteht, dass die KI-Chips des Konzerns trotz Exportkontrollen ihren Weg nach China finden könnten. Am Montag gab die Regierung von Singapur bekannt, dass sie drei Männer angeklagt hat, die möglicherweise gegen die Kontrollen verstossen haben. Der Dow-Jones-Index verlor 1,5 Prozent auf 43.191 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es um 1,8 bzw 2,6 Prozent nach unten.

Asien
US-Präsident Donald Trump schickt die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag auf die tiefsten Stände seit einem Monat. China reagierte nun ebenfalls und konterte die Zölle auf chinesische US-Importe mit Gegenzöllen ab 10. März, auch Kanada kündigt Reaktionen an. In Japan fällt der Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 37.173 Punkte – auch belastet vom Höhenflug des Yen. Verkauft werden exportlastige Titel aus den Sektoren Automobil und Halbleiter – letztere auch belastet vom Nvidia-Absturz in den USA. Advantest verlieren 8,2 und SoftBank 5,7 Prozent.

Obligationen
Die Renditen in den USA zeigten sich zu Wochenbeginn mit Abgaben. Die drohenden Zölle veranlassten Investoren dazu, verstärkt auf Zinssenkungen in diesem Jahr zu setzen, hiess es. In der Folge sank die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe um 5,1 Basispunkte auf ein fast dreimonatiges Schlusstief von 4,180 %. Dagegen legten die Renditen in Europa deutlich zu. Grund war die Erwartung einer vermehrten Schuldenaufnahme der europäischen Staaten zur Finanzierung der Aufrüstung.

Analyse
UBS erhöht Alcon-Ziel auf 100 (95) CHF – Buy
UBS erhöht U-Blox-Ziel auf 81 (71) CHF – Neutral
HSBC erhöht Rheinmetall-Ziel auf 1.275 (1.000) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


UEFA Europa LeagueUEFA Women’s EURO 2025Genève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Währungen, Spot-Edelmetallen und anderen Produkten auf der Forex-Plattform beinhaltet erhebliche Verlustrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Anlageziele, Vermögenswerte, Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anfangsinvestition teilweise oder vollständig verlieren. Sie sollten daher nicht spekulieren, investieren oder Absicherungen tätigen, wenn Sie sich einen Verlust nicht leisten können, das Kapital geliehen haben, es dringend benötigen oder die Beträge für Ihren privaten Lebensunterhalt bzw. den Ihrer Familie notwendig sind. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundenen Risiken bewusst sein und die Beratung eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie Fragen haben. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.